Chambers nicht zu Olympia

SID
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© Getty

London - Sprinter Dwain Chambers darf bei den Olympischen Spielen in Peking nicht für Großbritannien an den Start gehen.

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Der Londoner High Court lehnte den Antrag des Leichtathleten auf eine Einstweilige Verfügung gegen das Britische Olympische Komitee (BOA) ab, dessen Statuten einen lebenslangen Olympia-Bann für Dopingsünder vorsehen.

Chambers hatte am Samstag bei den nationalen Meisterschaften über 100 Meter in 10,00 Sekunden gewonnen.

Verbannung unfair

Vor Gericht erklärten seine Anwälte, ein lebenslanger Olympia-Bann sei unfair und beschränke Chambers' "Geschäftsfreiheit".

Das BOA argumentierte dagegen, würde Chambers erlaubt, die Statuten zu umgehen, wäre das "Team GB" unter Dopingverdacht gestellt und das Ansehen aller britischen Athleten in Peking beschädigt. Auch gerate der Ruf der Spiele von 2012 in Gefahr, die in London stattfinden.

Chambers war optimistisch

Chambers war 2003 positiv auf das Designer-Steroid THG getestet und zwei Jahre gesperrt worden. In Interviews hatte er später zugegeben, auch eine Reihe anderer Dopingmittel genommen zu haben - stets in der Annahme, nicht erwischt zu werden.

Vor der Entscheidung des Gerichts hatte sich Chambers stets optimistisch gezeigt. "Ich bin völlig überzeugt, dass in meinem Sinne entschieden wird, und dass ich nach Peking gehen und dort Spaß haben kann", sagte der umstrittene Sprinter vergangene Woche, "ich bin gut in Form. Es wäre eine Schande, wenn ich nicht antreten dürfte."