Werder setzt weiter auf Justiz

SID
Fußball, Bundesliga, SV Werder Bremen, Diego
© Getty

Bremen - Werder Bremen setzt im Streit um Diegos Teilnahme an den Olympischen Spielen weiter auf eine juristische Klärung. Der Bundesligist hält nach eigenen Angaben an der Berufungsklage vor dem Sportgerichtshof CAS gegen die Verfügung des FIFA-Richters Slim Aloulou fest.

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Liga-Konkurrent Schalke 04 hatte bereits am Vortag angekündigt, bei seinem juristischen Vorgehen im Falle des Spielers Rafinha zu bleiben. Die Klage gegen den brasilianischen Verband CBF wurde verändert und nach dem Urteil des Fußball-Weltverbandes FIFA in ein Berufungsverfahren umgewandelt.

Nach Prüfung der schriftlichen Begründung des Entscheids des Einzelrichters sei die Geschäftsführung von Werder Bremen zu der Auffassung gekommen, dass sich an den Fakten des Streitfalls nichts geändert hat, teilte der Verein mit. "Ähnlich wie schon im Rundschreiben des FIFA-Präsidenten vor zwei Wochen basiert auch das Urteil des Richters in keiner Weise auf den aktuellen Statuten."

Blatter bestätigt

Der CAS hat nach Angaben der Bremer eine Anhörung mit anschließender Entscheidung bis spätestens 5. August in Aussicht gestellt.

Die FIFA hatte durch den Einzelrichter Aloulou die Haltung ihres Präsidenten Joseph Blatter bestätigt, der eine Freistellung der Spieler für Peking angemahnt hatte.

Aloulou berief sich auf die seit 1988 praktizierte Regelung, dass Spieler unter 23 Jahren von ihren Vereinen für Olympische Spiele freigestellt werden, obwohl diese nicht im internationalen Rahmenterminkalender der FIFA festgehalten sind.

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