Während der momentan bei der Tour de France beschäftigte Ciolek vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nachträglich für die Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August nominiert wurde, beendete die Frankfurter Brust-Spezialistin ihr juristisches Scharmützel mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV).
"Ich begrüße, dass dieses Verfahren ein Ende hat und es nicht möglich war, sich auf diese unfaire Weise in die Mannschaft zu schmuggeln", reagierte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper erleichtert auf den Rückzug Bernhardts.
Die Nominierten
Neben Ciolek berief der DOSB am Montag die Beachvolleyballerinnen Stefanie Pohl und Okka Rau, die sich beim Weltturnier in Marseille als zweites deutsches Duo für Peking qualifiziert hatten.
Außerdem gaben die Offiziellen die namentlichen Aufgebote in den Mannschaftssportarten Basketball (Herren), Fußball (Frauen), Handball (Männer und Frauen), Hockey (Herren und Damen), Volleyball (Männer) sowie Wasserball (Männer) bekannt.
Die Basketballer um NBA-Star Dirk Nowitzki hatten sich durch ein 96:82 gegen Puerto Rico als letzte Mannschaft das Olympia-Ticket gesichert.
Die Wackelkandidaten
Weiter Hoffnungen auf einen Start in Peking darf sich der Berliner Schwimmer Rafed El-Masri machen. Bei dem gebürtigen Syrer sind nach seinem Nationalitätenwechsel nur noch letzte Formalitäten zu klären.
Die Nominierungsfrist beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) endet am 23. Juli Bis zu diesem Zeitpunkt muss das DOSB-Präsidium auch über das schwebende Verfahren im Fall Friedek entscheiden.
In der Warteschleife hängt weiter Tennis-Profi Rainer Schüttler. Hindernisläufer Filmon Ghirmai verpasste dagegen seine letzte Chance, die Olympia-Norm noch zu erfüllen.