Zwar brachte der Berliner Torjäger Florian Keller den Weltmeister in der 13. Minute verdientermaßen in Führung, doch nach der Pause drehten Santiago Freixa (51.) und Ramon Allegre (62.) den Spieß noch zugunsten des Vize-Europameisters um.
"Vor allem defensiv haben wir deutlich besser gestanden. Vorne fehlte heute der letzte Druck, vielleicht auch ein bisschen die Kraft", urteilte Co-Trainer Stefan Kermas im Vergleich der beiden Begegnungen.
Kein Grund zum Verzweifeln
Dies sei aber kein Grund zum Verzweifeln. Kermas: "Die Ansätze waren gut. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die nächsten Spiele in Peking gewinnen, die alle auf hohem Niveau sein werden."
Dass in beiden Vergleichen das Testen im Vordergrund stand, macht auch der Umstand deutlich, dass Bundestrainer Weise zu Beginn der zweiten Halbzeit einen taktischen Feldversuch startete.
Er ließ sein Team knapp zehn Minuten ohne Torhüter spielen, um zu simulieren, wie man mit elf Feldspielern agieren könnte. Defensiv ging der Versuch in dieser Phase ohne Gegentor auf. Nachdem aber Keeper Max Weinhold ins Tor zurückgekehrt war, musste er später zweimal hinter sich greifen.