DBB-Team gewinnt letzten Peking-Test

SID
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© Getty

Bamberg - Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat ihre Generalprobe für die Olympischen Spiele in Peking gewonnen. Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann besiegte in Bamberg Finnland mit 78:69 (35:28).

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Elf Tage vor dem Olympia-Auftaktspiel gegen Angola war Chris Kaman vor rund 6500 Zuschauern in der JAKO-Arena mit 13 Punkten bester Werfer in der Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB).

Superstar Dirk Nowitzki kam auf 11 Zähler. Nun fliegen die deutschen Korbjäger von Frankfurt/Main aus nach Peking.

Bauermann rotiert

Bauermann setzte in dem kurzfristig anberaumten Test zunächst auf jene Startformation, die beim Qualifikationsturnier in Athen so erfolgreich zusammengespielt hatte. Neben den beiden NBA-Stars Nowitzki und Kaman standen der Frankfurter Konrad Wysocki, der Bamberger Demond Greene und Steffen Hamann von ALBA Berlin am Anfang auf dem Parkett.

Im Laufe der Begegnung verschaffte der Nationalcoach aber auch den übrigen sieben Akteuren des Peking-Kaders Spielpraxis. Vor der Partie gegen die vom ehemaligen Bundestrainer Henrik Dettmann betreuten Finnen überreichte DBB-Präsident Ingo Weiss den Spielern ihre Olympia-Pässe.

Trainingsloch

Gegen die international eher zweitklassigen Skandinavier lag das deutsche Team von Beginn an in Führung, ohne dabei aber wirklich zu glänzen. Vielen Spielern, die nach der erfolgreichen Qualifikation allesamt mit kurz geschorenen Haaren aufliefen, war noch die einwöchige Trainingspause nach dem Turnier in Athen anzumerken.

Erst am Montag hatte Bauermann seine "Helden von Athen" wieder um sich versammelt.

In guter Verfassung präsentierte sich US-Boy Kaman, der in den ersten beiden Vierteln jeweils die ersten vier Punkte für die deutschen Riesen erzielte.

Nowitzki etwas eingerostet

Sein NBA-Kollege Nowitzki fand dagegen in der ersten Halbzeit noch nicht seinen Rhythmus und kam bei einer Wurfquote von nur 20 Prozent aus dem Feld lediglich auf fünf Zähler.

Zur Pause lag die DBB-Auswahl dennoch mit sieben Punkten (35:28) in Front.

Auch nach dem Seitenwechsel lief im deutschen Team noch nicht alles rund. Dank eines sich nun steigernden Nowitzki kamen die Gastgeber aber nie wirklich in Gefahr und warfen im Schlussviertel noch einen deutlichen Erfolg heraus.

Sorge um Okulaja

Überschattet wurde das Spiel von der Erkrankung des langjährigen Nationalspielers Ademola Okulaja. Der Bamberger, der Anfang Juli wegen Rückenproblemen aus dem Kader ausscheiden musste, teilte in einer Erklärung mit, dass vermutlich ein Tumor Grund für den Wirbelbruch in seinem Rücken war.

Okulaja wird voraussichtlich ein Jahr nicht Basketball spielen können.

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