Nowitzki-Gala gegen Kiwis

Von Haruka Gruber
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Athen - Mit einem überzeugenden 89:71 hat sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft den Sieg in der Gruppe B des Olympia-Qualifikationsturniers in Athen gesichert.

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Im Viertelfinale trifft das DBB-Team am Freitag um 18.30 Uhr (LIVE im SPOX-TICKER) auf Brasilien. Im Halbfinale würde der Sieger aus der Partie zwischen Kroatien und Kanada warten.

Beim 200. Länderspiel von Kapitän Patrick Femerling waren Dirk Nowitzki (35) auf deutscher und Kirk Penney (29) auf neuseeländischer Seite die erfolgreichsten Werfer.

Der SPOX-Spielfilm:

4.: Über Kaman (5 Punkte) laufen die Angriffe. Die Defense ist jedoch zu nachlässig. 7:7.

10.: Horvath mit dem Buzzer-Beater zum 26:23 nach dem ersten Viertel. Beide Teams mit schwacher Verteidigung.

18.: Was für ein Move! Nowitzki (14) geht mit Schmackes in die Zone und vollstreckt per Dunk. 40:33 für Deutschland.

20.: Die Deutschen dominieren das zweite Viertel mit 23:7. Halbzeit-Stand: 47:33.

25.: Kaman räumt am eigenen Brett Horvath ab, sprintet nach vorne und trifft nach Rollers Zuspiel per Alley-oop. 56:43 für Deutschland.

33.: Schlicht fantastisch. Nowitzki erst mit einem Dreier, dann mit einem Drei-Punkt-Spiel. 74:57 für Deutschland.

40.: Das war's! Deutschland gewinnt verdient mit 89:71.

Der Star des Spiels: Dirk Nowitzki. Ausgezeichnete Vorstellung der Nummer 14. Traf hochprozentig (14 von 22 für 35 Punkte), harmonierte gut mit Chris Kaman, gab gescheite Vorlagen (3 Assists) und arbeitete effektiv am Brett (7 Rebounds). Was will man mehr?

Die Gurke des Spiels: Pero Cameron. Richtig fair ist es nicht, denn das 34-jährige Schwergewicht war nach Penney der gefährlichste Kiwi und traf nach Belieben aus der Distanz. Wer sich jedoch nach 23 Minuten zu 4 Fouls hinreißen lässt, muss mit Kritik leben. Wer weiß, was mit einem nicht von Fouls belasteten Cameron drin gewesen wäre...

Die Statistik des Spiels: 7 Turnover. Anders als gegen die Kapverden spielte Deutschland deutlich konzentrierter, vertändelte nur sieben Mal den Ball. Ein Spitzenwert. Ebenfalls stark: die Wurfquote der Mannschaft von über 52 Prozent.

Die Lehren des Spiels: Selbstredend war die Two-Men-Show Nowitzki/Kaman beeindruckend. Doch vor allem im ersten Viertel offenbarte Deutschland Schwächen in der Defensiv-Abstimmung. Das Switchen - sprich das Übergeben der Gegenspieler - sorgte im eigenen Team für Verwirrung.

Zudem hatte das DBB-Team Probleme bei der Verteidigung eines wurfstarken Big Man wie Cameron. Was neben dem Frontcourt gefiel: Die Rotationsspieler kamen im schwierigen ersten Viertel auf das Parkett und brachten Energie (Wysocki), Punkte (Garrett) bzw. Ordnung (Roller) ins Spiel.

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