Londoner Budget vor weiterer Aufstockung

SID

London - Der bislang 9,3 Milliarden Pfund (11,8 Milliarden Euro) schwere Etat der Olympischen Spiele von 2012 muss voraussichtlich weiter aufgestockt werden.

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Probleme bereitet derzeit vor allem die Finanzierung des Olympischen Dorfes, das mit einem Budget von einer Milliarde Pfund das größte Einzelprojekt der Spiele von London ist.

"Am Ende wird die Regierung einspringen müssen", räumte der Vorsitzende der Olympia-Bau-Behörde, John Armitt, höhere Belastungen für die britischen Steuerzahler gegenüber der Tageszeitung "The Guardian" ein.

Lend Lease mit Liquiditätsproblemen

Die Finanzierung des Olympischen Dorfes, das 4000 Wohneinheiten für Athleten und Offizielle im Londoner Osten bieten soll, war als sogenannte "public private partnership", als halb öffentliches, halb privates Projekt geplant.

Der privatwirtschaftliche Partner, die Baugesellschaft Lend Lease, hat aufgrund der Kreditkrise und fallender Immobilienpreise aber große Schwierigkeiten, die zugesagten 450 Millionen Pfund aufzubringen.

Zweifelhaft ist vor allem, ob die olympischen Quartiere, die nach den Spielen überwiegend als Privatwohnungen werden sollen, die ursprünglich kalkulierten Preise erzielen können.