Hockeyspielerin Böhmert fällt aus

SID

Hamburg - Hockey-Nationalspielerin Anneke Böhmert muss verletzungsbedingt auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking verzichten.

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Die Stürmerin vom Club an der Alster Hamburg kann wegen einer vor zehn Tagen vorgenommenen Handoperation nicht für den Olympia-Kader nominiert werden, teilte Damen-Bundestrainer Michael Behrmann nach Abschluss eines Lehrganges in Hamburg mit.

"Nach der zweiten Operation wird es noch vier bis sechs Wochen dauern, ehe sie ihre Hand wieder belasten und zum Schläger greifen kann. Ich muss aber schon in zwei Wochen nominieren. Aufgrund dieser Umstände kann ich sie leider für Peking nicht mehr in Betracht ziehen", begründete der Bundestrainer seine Entscheidung.

Böhmert enttäuscht

Anneke Böhmerts rechte Hand, die sich die Angreiferin am 22. Mai beim Turnier um die Champions Trophy in Mönchengladbach bei einem Sturz gebrochen hatte, musste am 12. Juni erneut operiert werden. Grund: Die Knochen waren nicht optimal zusammen gewachsen.

Diese Verzögerung bei der Heilung hat für die Hamburgerin nun die bittere Folge, dass für sie die Zeit vor Olympia zu knapp wird: "Ich kann niemandem Vorwürfe machen. Es war einfach Pech, dass eine zweite Operation nötig war. Die Ärzte haben alles Mögliche für mich getan."

Trotz aller Enttäuschung über ihr persönliches Olympia-Aus zeigte die torgefährliche Hanseatin Verständnis für Behrmanns Entscheidung. "Es wäre auch nicht fair den anderen im Team gegenüber, die sich jetzt seit Wochen auf Hochleistungs-Niveau in der Vorbereitung quälen, wenn ich dann irgendwann wieder eingestiegen wäre". sagte Anneke Böhmert und versprach: "Ich werde nun am Fernseher mit den Mädels mitfiebern und wünsche ihnen viel Glück."