Dittmer im Canadier auf Olympia-Kurs

SID

Szeged - Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Andreas Dittmer hat sich beim Kampf um das Peking-Ticket in guter Form präsentiert. Der 36-Jährige gewann beim Weltcup im ungarischen Szeged im Canadier-Einer über 1000 m seinen Vorlauf und qualifizierte sich damit direkt für das Finale.

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Dagegen muss Junioren-Weltmeister Sebastian Brendel den Umweg über das Halbfinale in Kauf nehmen. Er wurde in seinem Vorlauf Zweiter hinter dem ungarischen Weltmeister Attila Vajda. Zum Auftakt des Weltcups in der Kanu-Hochburg schied erwartungsgemäß kein deutsches Boot aus.

Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) erpaddelte sieben Vorlaufsiege, elf Boote schafften es gleich in das Finale. "Mit diesem Auftakt kann man zufrieden sein, alle sind im Rahmen gefahren. Auch die vermeintlich zweiten Boote haben sich gut geschlagen", sagte Bundestrainer Reiner Kießler.

Dittmer im Vorteil

Über den Kilometer kann sich der achtmalige Weltmeister Dittmer ganz auf das Finale einstimmen, wenn er den Junioren-Weltmeister schlagen und sich das Olympia-Ticket sichern will. Dagegen muss der 20 Jahre alte Kontrahent am Vormittag noch im Halbfinale Kräfte lassen.

Spannender sieht es über den halben Kilometer aus. Hier müssen beide deutsche Kanuten nach ihren zweiten Plätzen in den Vorläufen nun ins Halbfinale.

Bei den Vorausscheidungen, als in Szeged Regen, Blitz und Donner ihr Unheil trieben, war Dittmer auch über 500 Meter der Schnellere.

Zweier mit Bestzeit

Hoffnungsvoll präsentierte sich der neuformierte Kajak-Zweier über 1000 Meter. Der Magdeburger Andreas Ihle und Tim Wieskötter (Potsdam) paddelten mit Bestzeit sofort ins Finale.

Priorität hat für Wieskötter aber der Kajak-Zweier über 500 Meter mit seinem Freund Ronald Rauhe. Der Goldkandidat für Peking erreichte als Vorlaufsieger gleich das Finale.