DKV nominiert 14 Kanuten - Noch Plätze frei

SID

Duisburg - Mit den dreimaligen Olympiasiegern Andreas Dittmer und Katrin Wagner-Augustin an der Spitze hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) 14 Rennsport-Kanuten für die Olympischen Spiele nominiert.

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Gut 50 Tage vor dem Saisonhöhepunkt und einen Tag nach dem Heim-Weltcup in Duisburg, bei dem mit fünf ersten Plätzen in zehn besetzten olympischen Bootsklassen große Zuversicht für das Unternehmen Gold geschürt wurde, reichte der Verband seinen Nominierungsvorschlag ein.

Neben Dittmer (Neubrandenburg) und Wagner-Augustin (Potsdam) sind erwartungsgemäß auch die anderen fünf noch aktiven Athen-Goldmedaillen-Gewinner Christian Gille (Leipzig), Tomasz Wylenzek (Essen), Ronald Rauhe, Tim Wieskötter, Katrin Wagner-Augustin (alle Potsdam) und Carolin Leonhardt (Mannheim) im Aufgebot.

Fünf Olympia-Debütanten

17 bis 19 Rennsport-Kanuten will der Verband nach China entsenden. Ein paar Plätze sind also noch offen. Neu im Kreis der Nominierten sind fünf Kanuten.

Auf ihre Olympia-Premiere dürfen sich der ehemalige Wildwasser-Weltmeister Max Hoff (Köln), Torsten Eckbrett (Potsdam), Norman Bröckl (Berlin), Nicole Reinhardt (Lampertheim) und Fanny Fischer (Potsdam) freuen.

Dittmer und Wagner-Augustin, die beide schon dreimal olympisches Gold gewannen, können in Peking in die Top-Fünf der erfolgreichsten deutschen Olympiateilnehmer vorstoßen. "Ich bin glücklich, dass ich zum vierten Mal Olympische Spiele erleben darf", sagte der fünfmalige Medaillengewinner Dittmer.

In Peking startet er über 500 und 1000 Meter im Canadier-Einer.

Hollstein für Wagner?

Noch zu vergeben sind die Startplätze bei den Herren im Kajak-Einer über 500 Meter und im Kajak-Zweier über 1000 Meter. Hier finden am 1. Juli im Trainingslager in Kienbaum Ausscheidungswettkämpfe statt.

Ob der in Duisburg erkrankte Rupert Wagner (Essen) bis dahin wieder fit ist, ist unwahrscheinlich. Für ihn kommt Martin Hollstein (Neubrandenburg) wohl zu einer unerwarteten Olympia-Chance.

Auf ihr Olympia-Debüt freut sich Fanny Fischer, die Nichte der nicht mehr aktiven Rekord-Olympionikin Birgit Fischer; die "Kanu-Erfolgsgeschichte Fischer" geht also weiter. Überzeugend trat die 21-Jährige in dieser Saison im Zweier und Vierer als Schlagfrau auf.

"Bei uns geht auch noch einiges", versprach sie trotz je zwei Weltcup-Siegen in Szeged und Duisburg weitere Steigerungen.