Sechster Sieg für Loeb

SID

Salou/Spanien - Der dreimalige Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb hat sich mit seinem sechsten Saisonsieg im WM-Titelkampf zurückgemeldet.

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Mit seinem 34. Rekordsieg beim 12. von 16 WM-Läufen in Spanien reduzierte der französische Titelverteidiger im Citroen C4 seinen Rückstand von zehn auf sechs Punkte zum finnischen Tabellenführer Marcus Grönholm, der im Ford Focus mit 39,8 Sekunden Rückstand Platz drei erreichte.

Wie in den beiden Vorjahren gelang dem dreifachen Marken-Weltmeister Citroen in Spanien ein Doppelsieg. Bei seinem Spanien-Hattrick fuhr der 33-jährige Wahl-Schweizer Loeb nach 18 Asphaltprüfungen und 352,87 Kilometern 13,8 Sekunden Vorsprung vor seinem spanischen Teampartner Daniel Sordo heraus.

"Alles lief perfekt"

"Alles lief wieder perfekt. Ich hatte keinen Grund, irgendein Risiko einzugehen. Wegen meiner Führung stand ich auch nicht unter Druck. Ich tat heute einfach das, was ich tun musste", erklärte der sechsmalige Deutschland-Sieger Loeb am Sonntagnachmittag bei der Zielankunft im spanischen Touristen-Zentrum Salou.

Und ergänzte: "Ich hoffe, es läuft beim nächsten Lauf in einer Woche auf Korsika auch so gut, dann wird die Weltmeisterschaft richtig spannend."

Rückstand verringert

Mit der maximalen Ausbeute von 18 Punkten für den zweiten Doppelsieg in der laufenden Saison hat Citroen in der Marken-WM seinen Rückstand von 46 auf 39 Zähler zum führenden Titelverteidiger Ford leicht verringert.

Sordo erreichte nach der Rallye Monte Carlo zum zweiten Mal in diesem Jahr den Ehrenrang hinter Loeb. "Ich stand mächtig unter Druck, weil Marcus Grönholm so schnell war. Daher musste ich den ganzen Tag attackieren", meinte Sordo.

"Ich habe wirklich versucht, die Citroen zu schlagen, aber es war nicht genug. Dennoch war ich nicht so verrückt, auf volles Risiko zu setzen. Wer weiß, wie wichtig diese sechs Punkte am Ende sind. Die Rallye haben wir am Freitagabend wegen falscher Reifen verloren", sagte Grönholm am Ende seiner fünftletzten WM-Rallye.

Der Weltmeister von 2000 und 2002, der trotz seiner 30 Gesamtsiege bislang noch keine Asphalt-Rallye gewonnen hat, wird nach dem WM-Finale Anfang Dezember in Wales seine aktive Sportkarriere beenden.