DVV-Frauen besiegen Aserbaidschan

Von dpa

Charleroi - Die deutschen Volleyball-Frauen haben die Tür zur Zwischenrunde bei der Europameisterschaft weit aufgestoßen und einen wichtigen Sieg im zweiten Spiel erkämpft.

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Einen Tag nach der 0:3-Niederlage gegen Ex-Weltmeister Italien gab es im belgischen Charleroi nach einer deutlichen Steigerung einen klaren 3:0 (25:13, 25:22, 25:16)-Erfolg über Aserbaidschan.

Damit hat das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti vor dem abschließenden Spiel in der Vorrundengruppe A gegen Außenseiter Weißrussland einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto und damit gute Aussichten, als Gruppenzweiter die Zwischenrunde zu erreichen.

Die Deutschen wiederholten damit das Ergebnis vom Turniersieg bei der europäischen Grand-Prix-Qualifikation für 2008.

Trainer sehr zufrieden

"Heute haben wir an die Leistung von Ankara angeknüpft und über weite Strecken gespielt, wie ich mir das vorstelle. Gegen Italien hatten wir zu viel Respekt", sagte Guidetti.

Er vertraute gegen den EM-Vierten von 2005, der Weißrussland 3:0 bezwungen hatte, wieder der Startformation mit Zuspielerin Kathleen Weiß (Schwerin), Christiane Fürst (Pesaro), Cornelia Dumler (Ostiano), Kapitän Angelina Grün (Bergamo), Margareta Kozuch (Sassulo/alle Italien), Corina Ssuschke und Libero Kerstin Tzscherlich (beide Dresden).

Problemchen am Anfang

Diese Besetzung hatte den Gegner nach Anfangsproblemen im ersten Satz sicher im Griff und ließ nach einer 17:10-Führung mit starkem Service, guter Abwehrarbeit und solider Angriffsleistung nichts anbrennen.

54 Prozent der Angriffe wurden im ersten Durchgang erfolgreich abgeschlossen, gegen Italien war es am Vortag nur die Hälfte. "Heute waren wir viel lockerer und haben den Druck durch die Niederlage vom Vortag gut verarbeitet", sagte Fürst.

Im umkämpften zweiten Durchgang wurde diese Spielweise nicht immer durchgehalten, weil im Angriff nicht alle Bälle saßen. Dadurch kam Aserbaidschan in der Endphase nach einem 17:21-Rückstand und einer 23:20-Führung der Deutschen postwendend wieder bis auf einen Zähler heran, ehe Fürst mit einem Angriff und ein erfolgreicher Block auch diesen Satzgewinn sicherten.

Dritter Satz Formsache

Immer wenn Starangreiferin Natalja Mamadowa zum Schmetterball hochstieg, herrschte Alarm bei der deutschen Mannschaft, die mit dem 2:0-Vorsprung im Rücken aber zum alten Selbstvertrauen zurückfand.

Der dritte Durchgang war nur noch Formsache und wurde nach einer 12:6-Führung sicher nach Hause gebracht.

Neben den bewährten Grün und Fürst lieferte vor allem Dumler eine couragierte Leistung in Angriff und Block ab.

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