Naldo braucht keine Sperre zu befürchten

Von dpa

München - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird kein Verfahren gegen den Brasilianer Naldo von Werder Bremen einleiten.

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Dies habe der Vorsitzende Horst Hilpert nach einer Befragung des Schiedsrichters Peter Sippel (München) entschieden, teilte der DFB mit.

Gegen Naldo war ermittelt worden, weil er im Spiel bei Borussia Dortmund durch einen Tritt auf den Körper des am Boden liegenden Dortmundes Jakub Blaszczykowski auffällig geworden war.

Keine Absicht erkennbar

Referee Sippel erklärte gegenüber Hilpert, er habe "gesehen, dass Naldo mit dem rechten Fuß auf den Körper von Blasczykowski gekommen" sei.

Allerdings habe er dies "als einen normalen Schritt und Bewegungsablauf bewertet."

Auch sein Assistent habe ihm kein Vergehen angezeigt.

Damit liegt nach Angaben des DFB eine "negative Tatsachenentscheidung" des Schiedsrichters vor, die eine Ahndung durch den Kontrollausschuss nicht zulässt.

Andreasen gesperrt

Verzichten muss Bremen allerdings zunächst auf Leon Andreasen.

Der Däne wurde vom DFB-Sportgericht wegen einer Tätlichkeit für drei Spiele gesperrt.

Da sowohl der Spieler als auch der Verein das Strafmaß akzeptiert haben, ist das Urteil rechtskräftig.

Andreasen war in Dortmund in der 80. Minute des Feldes verwiesen worden.