DSV-Team holt WM-Gold im Mixed - Eisenbichler schreibt Geschichte

SID
Die Weltmeister im Mixed: Karl Geiger, Juliane Seyfarth, Katharina Althaus und Markus Eisenbichler (v.l.).
© getty

Die deutschen Skispringer haben zum dritten Mal in Folge WM-Gold im Mixed-Wettbewerb gewonnen. Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Katharina Althaus und Juliane Seyfarth siegten in Seefeld nach einem spannenden Duell mit 1012,2 Punkten knapp vor Österreich (989,9). Bronze ging mit deutlichem Rückstand an Norwegen (938,4).

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Eisenbichler schrieb mit dem Triumph Geschichte: Für den 27-Jährigen war es nach Gold im Einzel sowie mit dem Männerteam der dritte Titel der WM in Tirol.

Dreimal Gold bei einer WM hatten zuvor nur die Österreicher Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern geschafft, beide 2011 in Oslo. Mit seinen insgesamt vier Titeln zog Eisenbichler zudem mit Martin Schmitt gleich.

Vor 11.200 Zuschauern erwischte das DSV-Quartett einen Start nach Maß in den 2022 erstmals olympischen Wettbewerb. Die WM-Zweite Althaus brachte den "gemischten Vierer" mit einem Sprung auf 107,5 m in Führung, die Eisenbichler (104,5 m mit mehr Anlauf) zunächst an Österreich verlor. Seyfarth (100,5 m) hielt Rang zwei, ehe Geiger (103,5) für eine knappe Halbzeitführung sorgte.

Auch im zweiten Durchgang ging es hin und her: Althaus (103,0) musste das ÖSV-Team wieder passieren lassen, Eisenbichler (107,0) eroberte Platz eins zurück. Seyfarth (103,0) baute die Führung aus, Geiger (107,0) brachte Gold nach Hause.

Gastgeber Österreich seit 1997 erstmals ohne Goldmedaille

In dem zum vierten Mal ausgetragenen Wettbewerb hieß der Sieger somit zum dritten Mal Deutschland, nur bei der WM-Premiere 2013 hatte Japan gewonnen. Gastgeber Österreich mit Stefan Kraft, Daniela Iraschko-Stolz, Philipp Aschenwald und Eva Pinkelnig blieb letztlich nur Rang zwei.

Erstmals seit 1997 wird das ÖSV-Team somit eine WM ohne Goldmedaille beenden - und das vor heimischem Publikum.

Carina Vogt war derweil nur als Zuschauerin an der Schanze, die Sotschi-Olympiasiegerin musste der im Einzel stärkeren Seyfarth den Vortritt lassen. Vogt hatte an allen drei vorherigen Mixed-Wettkämpfen der WM-Geschichte teilgenommen und dabei jeweils auf dem Podest gestanden.