Felix Neureuther attackiert IOC: "Geht um persönliche Bereicherung und das eigene Ego"

Von SPOX
Felix Neureuther hat das IOC hart kritisiert.
© getty

Felix Neureuther hat das IOC hart kritisiert und bemängelt, dass der Verband die olympischen Spiele zur eigenen Bereicherung ausnutze. "Es geht um persönliche Bereicherung, Macht, Politik und das eigene Ego und nicht mehr um das, wofür Sport steht, nämlich Fair Play", sagte der Skirennläufer im Interview mit der SZ.

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"Das IOC streicht die viele Kohle selber ein, anstatt nachhaltig auch die davon profitieren zu lassen, die die Spiele veranstalten oder die Show bieten", führte Neureuther weiter aus.

Vor allem die Entscheidung, die olympischen Winterspiele 2018 nach Pyeongchang zu vergeben, stößt bei Neureuther nach wie vor auf Unverständnis. Durch die Überdimensionierung und den Fokus auf Gewinnmaximierung erreiche man in seinen Augen die Anhänger des Wintersports nicht mehr, "sondern killt die grandiose Sportbegeisterung der Menschen".

Für eine Rückbesinnung auf die ideellen Werte des Sports fordert Neureuther eine Reduzierung der Disziplinen und eine überschaubarere Gestaltung der olympischen Spiele, wodurch sich seiner Meinung nach die Attraktivität wieder erhöhen würde: "Ich würde einen radikalen und extrem mutigen Schnitt gut finden - im alpinen Skisport zurück zu drei Disziplinen."

Bereits in der Vergangenheit hatte Neureuther den IOC und andere Sportverbände für die zunehmende Kommerzialisierung kritisiert und ein Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit angeregt.

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