Dahlmeier verpasst Top 20 deutlich - Hildebrand als Sechste beste Deutsche

SID
Laura Dahlmeier verpasst Top 20 deutlich - Franziska Hildebrand ist als Sechste beste Deutsche.
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Für Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist der erneute Gewinn des Biathlon-Gesamtweltcups in weite Ferne gerückt. Die siebenmalige Weltmeisterin verpasste im Sprint über 7,5 km beim Weltcup in Oslo nach zwei Strafrunden die Top 20 klar, als 28. verlor die Partenkirchnerin auf Siegerin Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei 1:30,9 Minuten.

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Beste Deutsche am Holmenkollen war die fehlerlose Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/46,2 Sekunden zurück) als Sechste.

"Ich kann es mir auch nicht genau erklären", sagte Dahlmeier in der ARD über ihre beiden Fehler am Liegendanschlag: "Es ist natürlich schade, wenn man sich beim Liegendschießen schon alle Chancen verballert."

Für Massenstart-Olympiasiegerin Kuzmina (1 Strafrunde) war es bereits der fünfte Saisonsieg und der zehnte Weltcuperfolg ihrer Karriere. Sie gewann vor der viermaligen Olympiasiegerin Darja Domratschewa (Weißrussland/+8,9/0) und der Ukrainerin Julia Dschima (+29,2/0).

Kuzmina übernahm damit im Gesamtweltcup mit nun 673 Punkten das Gelbe Trikot der Finnin Kaisa Mäkäräinen (667), die nach vier Strafrunden nur 40. wurde. Dahlmeier (579) hat 94 Punkte Rückstand auf die dreimalige Olympiasiegerin. Vier Einzelrennen stehen in diesem Winter noch aus, 240 Punkte sind dort maximal noch zu holen.

Gerald Hönig: ""Es war heute kollektiv nicht das, was wir uns erwartet haben"

Vanessa Hinz (Schliersee/+1:29,2 Minuten/2 Strafrunden), die am Sonntag im finnischen Kontiolahti im Massenstart ihr erstes Weltcuprennen gewonnen hatte, wurde knapp vor Dahlmeier (+1:30,9) 25. Dahinter landete Franziska Preuß (Haag/+1:37,9/2) auf Rang 30. Denise Herrmann (Oberwiesenthal/+2:07,0) wurde nach vier Strafrunden 43., Maren Hammerschmidt (Winterberg/+ 2:18,4) schoss ebenfalls viermal daneben und erreichte nur Platz 50.

"Es war heute kollektiv nicht das, was wir uns erwartet haben", sagte Bundestrainer Gerald Hönig: "Heute haben die Mädels am Schießstand nicht das rübergebracht, wozu sie in der Lage sind."

Nach einem Ruhetag am Freitag geht der vorletzte Weltcup der Saison am Samstag mit der Frauen-Staffel (12.30 Uhr) sowie dem Verfolger der Männer (15.15 Uhr) weiter. Am Sonntag (12.00 Uhr) bestreiten die Frauen ihr Jagdrennen (12 Uhr), den Abschluss bildet die Staffel der Männer (14.45/alle ARD und Eurosport).

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