Linus Straßer Dritter beim City-Slalom in Stockholm - Zenhäusern gewinnt

SID
Linus Strasser wurde in Stockholm Dritter.
© getty

Ski-Rennläufer Linus Straßer (München) ist beim Parallel-Slalom in Stockholm auf das Podest gefahren und nimmt viel Schwung zu den Olympischen Spielen mit. Der 25-Jährige setzte sich am Dienstagabend im kleinen Finale gegen den Schweizer Luca Aerni durch, acht Hundertstelsekunden machten nach zwei Läufen den Unterschied.

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Der Schweizer Ramon Zenhäusern feierte im letzten Rennen vor den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) überraschend seinen ersten Weltcupsieg, im Finale schlug er den Schweden Andre Myhrer.

Straßer bestätigte damit wieder seinen Status als Spezialist für City-Events: In der Vorsaison hatte er in Stockholm seinen bis heute einzigen Weltcupsieg eingefahren, am Neujahrstag wurde er Dritter in Oslo am Holmenkollen. Startberechtigt war der Münchner am Dienstag nur, weil er den Quotenplatz des verletzten Felix Neureuther einnahm.

Bei der dritten Austragung des Rennens auf dem Hammarbybacken, einem 93,5 Meter hohen künstlichen Hügel im Stadtteil Björkhagen, beeindruckte Straßer gleich zum Auftakt: Im Achtelfinale setzte er sich locker gegen den Olympia-Dritten Henrik Kristoffersen (+0,28) aus Norwegen durch, im Viertelfinale folgte ein Sieg gegen den Schweden Mattias Hargin (+0,13). Erst im Halbfinale musste er sich Zenhäusern um eine Zehntelsekunde geschlagen geben.

Der Weltcup-Führende Marcel Hirscher konnte indes das frühe Aus Kristoffersens nicht zum vorzeitigen Gewinn des Slalom-Weltcups nutzen. Der Österreicher scheiterte im Viertelfinale, die Entscheidung im Kampf um die kleine Kristallkugel ist auf die Rennen nach Olympia vertagt.

Haver-Löseth feiert zweiten Weltcup-Erfolg

Bei den Frauen war eine vorzeitige Entscheidung von vornherein ausgeschlossen. Die Gesamt-Führende Mikaela Shiffrin aus den USA hatte auf einen Start in Stockholm verzichtet, um sich auf Pyeongchang vorzubereiten.

In Abwesenheit der Vorjahressiegerin setzte sich Nina Haver-Löseth aus Norwegen durch und feierte den zweiten Weltcup-Erfolg ihrer Karriere. Im Finale schlug sie Wendy Holdener (Schweiz). Dritte wurde die Slowakin Petra Vlhova.

Als beste Deutsche scheiterte Christina Geiger (Oberstdorf) im Viertelfinale mit fast einer Sekunde Rückstand an Holdener. Die Schweizerin hatte im Achtelfinale auch schon Lena Dürr (Germering) geschlagen, Marina Wallner (Inzell) war zum Auftakt gegen Vlhova ausgeschieden.

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