Neureuther fordert Ski-Reform

Von SPOX
Felix Neureuther will in St. Moritz aufs Podest fahren
© getty

Felix Neureuther will bei der WM in St. Moritz ab Montag endlich wieder aufs Podest fahren. Im Interview sprach er über persönlichen Drück und mögliche Reformen des Skisports, um die Attraktivität zu steigern.

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"Mir fehlt dieser Klick, wenn ich am Start stehe und weiß, dass wenn ich runterkomme, ich auch auf dem Podest stehe. Dieses Gefühl war schon mal da - und ich arbeite daran, es wieder zurückzubekommen", sagte Neureuther auf die Frage, ob ihm noch die nötige Sicherheit fehle, Rennen zu gewinnen, in der Bild.

Zwar wird es "verdammt eng bis zur WM", aber: "Auf der anderen Seite: Die Uhren stehen auf null. Ich kann befreit drauflosfahren. Ich gehöre zu denen, bei denen alles passieren kann. Gewinnen oder leer ausgehen."

Dabei wünscht sich der 32-Jährige einige Änderungen beim Ablauf der WM. Vor allem der Slalom gehe ein bisschen unter.

"Ich wäre dafür, dass die Slaloms freitagabends stattfinden. [...] Es geht vielmehr um die Werbewirksamkeit des Skisports. Die Aufmerksamkeit zur besten Sendezeit wäre größer, die Bilder spektakulärer bei einem Nachtslalom", so Neureuther.

"Zu kompliziert geworden"

Das könnte laut Neureuther auch die Attraktivität des Rennsports steigern. "Das Programm muss man enger fassen. Es ist zu kompliziert geworden, die meisten Leute vorm TV verstehen den Unterschied zwischen Abfahrt und Super-G nicht oder was eine Super-Kombi ist."

Deshalb fordert Deutschlands bester Skifahrer: "Ich wäre nur noch für Slalom, Riesenslalom und Abfahrt, auch bei WM und Olympia. Und es müsste während der Saison immer die gleiche Anzahl an Rennen in jeder Disziplin stattfinden, damit es gerecht im Gesamtweltcup zugeht. Je zehn bis zwölf Rennen - und gut ist."

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