Weißflog: Angst vor Gewichtsproblematik

SID
Weißflog war selber olympischer Skispringer
© getty

Der dreimalige Olympiasieger Jens Weißflog befürchtet eine Rückkehr der Gewichtsproblematik im Skispringen. Die Deutschen werden es wohl genauso machen.

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Weißflog begründet die Entwicklung damit, dass "die meisten Sportler das Gewichtslimit ausreizen" würden. Auch die deutschen Weitenjäger würde er von dieser Entwicklung nicht ausnehmen. FIS-Renndirektor Walter Hofer sagte dagegen der Tiroler Tageszeitung, der Ski-Weltverband "sehe die Gefahr nicht".

Springern mit einem zu geringen Body-Mass-Index wird derzeit der vermeintliche Weitenvorteil durch verkürzte Ski genommen. Allerdings geht der Trend ohnehin weg von langen Brettern. "Wir haben mittlerweile so kurze Skier, dass wir früher gesagt hätten, das seien Kinderski, und nie gedacht hätten, dass man damit noch fliegen kann", sagt Weißflog.

Das aktuelle Reglement steht daher vermehrt in der Kritik. "Es gibt nur einen Ausweg aus der Abwärtsspirale", sagte der zweimalige Vierschanzentournee-Sieger Andreas Goldberger der TT: "Wenn jemand unter dem Body-Mass-Index ist, dann sollte er nicht um einen Zentimeter kürzere Ski nehmen, sondern zehn Zentimeter kürzere."

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