Ullrich: "Kein Zurück mehr zum DSV"

SID
Frank Ullrich war bis März 2015 Bundestrainer der Skilangläufer
© getty

Ein Jahr nach seinem Rücktritt als Skilanglauf-Bundestrainer herrscht zwischen Frank Ullrich und dem Deutschen Skiverband Eiszeit. "Fakt ist: Das Tischtuch ist zerschnitten. Für mich gibt es kein Zurück mehr zum DSV", sagte der 58-Jährige der Thüringer Allgemeinen.

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Ullrich, zuvor von 1998 höchst erfolgreicher Biathlon-Bundestrainer, hatte im März 2015 nach anhaltender Kritik an seiner Arbeit und den mäßigen Ergebnissen hingeworfen. Vor allem mit dem früheren Generalsekretär Thomas Pfüller, der ihn heftig angegangen war, ging Ullrich nun hart ins Gericht.

"Es ging nicht um die Kritik an sich, die gehört dazu. Wenn man mir die Dinge ins Gesicht gesagt hätte, wäre das kein Problem gewesen", sagte der Biathlon-Olympiasieger von 1980:

"Wenn jedoch Unehrlichkeit, Selbstherrlichkeit und Arroganz ins Spiel kommen, respektlos miteinander umgegangen wird, hinter meinem Rücken Dinge passieren, die gar nicht gehen, und sich aus der Verantwortung gestohlen wird, dann ist bei mir Schluss. Es gibt noch andere Personen im Skiverband, mit denen ich nichts mehr zu tun haben will."

Ullrichs Stelle wurde im DSV nicht neu besetzt, stattdessen teilen sich Janko Neuber (Männer) und Torstein Drivenes (Frauen) seine Aufgaben. Unter dem neuen Duo ist bestenfalls ein leiser Aufwärtstrend zu verzeichnen.

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