Arndt schnappt sich den Titel

SID
Maximilan Arndts größten Erfolge waren die Siege bei den Weltmeisterschaften 2013 und 2015
© getty

Weltmeister Maximilian Arndt hat sich mit dem EM-Titel im Vierer auf die Weltmeisterschaften in der kommenden Woche eingestimmt. Der 28-Jährige krönte sich am Sonntag in St. Moritz zum dritten Mal zum Europameister der Königsdisziplin.

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Der Österreicher Benjamin Maier und der wiedererstarkte Lette Oskars Melbardis komplettierten das Podest.

Dahinter sendete zudem der angeschlagene Francesco Friedrich mit Blick auf die WM in Igls ein deutliches Signal. Trotz seines noch nicht gänzlich auskurierten Muskelfaserrisses im Oberschenkel fuhr der Sachse auf Rang vier. Nico Walther wurde Fünfter.

"St. Moritz ist immer ein schwieriges Pflaster, und wir haben uns hier bravourös geschlagen", sagte Bundestrainer Christoph Langen: "Mit so einer Leistung wollten wir die WM einläuten."

Nach Problemen beim Übersee-Weltcup im kanadischen Whistler unterstrichen die deutschen Bobs ihre Titelambitionen mit Blick auf Igls. Bei den Frauen hatte Anja Schneiderheinze am Samstag ihren zweiten EM-Titel gefeiert, die 37-Jährige fuhr damit auch erstmals in der Saison aufs Podest.

Nico Walther als Dritter im Zweierbob

In der gleichzeitig ausgetragenen Weltcup-Wertung war in der Schweiz nur Elana Meyers Taylor aus den USA stärker als die schnellste Europäerin Schneiderheinze. Die kanadische Olympiasiegerin Kaillie Humphries komplettierte als Dritte das Podest.

Im Zweierbob der Männer hatte Nico Walther als Dritter einen Platz auf dem Treppchen gesichert, das reichte in der EM-Wertung zur Silbermedaille.

Sieger im kleinen Schlitten und damit neuer Europameister wurde Lokalmatador Beat Hefti, Platz zwei ging an Steven Holcomb aus den USA.

Im Vierer wird Arndt (Oberhof) nach seinem dritten EM-Titel als Favorit in Igls an den Start gehen. Trotz starken Schneefalls in der entscheidenden Phase landete er letztlich vor dem Österreicher Benjamin Maier und dem wiedererstarkten Letten Oskars Melbardis - und nicht nur das Rennen auf der einzigen Natureisbahn im Weltcup-Kalender macht ihm Hoffnung.

Friedrich mit deutlichem Signal

"Ich weiß, dass wir eine gute Saison hatten, wir waren im Vierer immer auf dem Podium", sagte Arndt im ZDF: "Die Jungs sind am Start gut dabei, wir freuen uns sehr auf die kommenden zwei Wochen."

Dahinter sendete zudem der angeschlagene Friedrich (Oberbärenburg) mit Blick auf die WM ein deutliches Signal. Trotz seines noch nicht gänzlich auskurierten Muskelfaserrisses im Oberschenkel fuhr der Sachse auf Rang vier im Vierer. Nico Walther (Oberbärenburg) wurde auch aufgrund der schwierigen Bedingungen Fünfter.

Friedrich hatte eigentlich noch im Sitzen starten sollen, stand dann in St. Moritz aber doch am Anschub-Bügel und unterstützte sein Team mit einem zaghaften, noch leicht unrunden Lauf.

"Das ist ein gutes Zeichen, er ist seiner Zeit voraus", sagte Langen: "Jetzt müssen wir sehen, wie es sich entwickelt, er ist täglich in physiotherapeutischer Behandlung."

Kaillie Humphries Dritte

Für eine Überraschung sorgte auch Schneiderheinze (Erfurt), die ihren EM-Titel erfolgreich verteidigte und damit erstmals in der bislang so schwierigen Saison aufs Podest fuhr.

"Sie ist genau zum richtigen Zeitpunkt auf der Höhe", sagte Langen: "Vor der WM hat sie sich hier nochmal Selbstsicherheit geholt, das ist sehr wichtig."

In der gleichzeitig ausgetragenen Weltcup-Wertung war in der Schweiz nur Elana Meyers Taylor aus den USA stärker als die schnellste Europäerin Schneiderheinze. Die kanadische Olympiasiegerin Kaillie Humphries komplettierte als Dritte das Podest.

Im Zweierbob der Männer sicherte Nico Walther (Oberbärenburg) als Dritter einen Podestplatz, mit Anschieber Christian Poser reichte das in der EM-Wertung zur Silbermedaille. Sieger im kleinen Schlitten und damit neuer Europameister wurde Lokalmatador Beat Hefti, Platz zwei ging an Steven Holcomb aus den USA.

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