Frenzel knackt Ackermann-Rekord

SID
Eric Frenzel überbot den Rekord von Ronny Ackermann
© getty

Kombinierer Eric Frenzel hat mit seinem 29. Weltcup-Sieg einen weiteren Meilenstein erreicht. Der Olympiasieger gewann in Trondheim klar vor dem Japaner Akito Watabe und knackte den deutschen Rekord des viermaligen Weltmeisters Ronny Ackermann, der von 1999 bis 2008 insgesamt 28 Siege gefeiert hatte.

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In der "ewigen Rangliste" liegt nur noch der Finne Hannu Manninen (48 Siege) vor Frenzel.

"Das ist für mich natürlich etwas Tolles. Ich bin sehr glücklich, hier erstmals gewonnen zu haben. Ich wollte auf der Norwegen-Tour jeden Tag besser werden, das hat mit den Plätzen drei, zwei und eins gut funktioniert", sagte der 27-Jährige.

Im Ziel hatte Frenzel (Oberwiesenthal) 15,9 Sekunden Vorsprung auf Watabe. Mit seinem sechsten Saisonsieg baute der Sachse zudem seine Führung im Gesamtweltcup aus, mit 911 Punkten liegt er nun klar vor dem Japaner (764). Rang drei ging an den Norweger Jörgen Graabak, der einen Tag zuvor an gleicher Stelle noch gewonnen hatte.

Ackermann, inzwischen Frenzels Coach, freute sich über seinen Nachfolger. "Das finde ich natürlich gut, schließlich bin ich sein Trainer. Ich habe das gehofft, das war immer eine hohe Motivation für ihn", sagte der 38-Jährige: "Hannu einzuholen, wird aber ein bisschen schwieriger."

Frenzel will den Gesamtsieg

Frenzel kann in diesem Winter zum vierten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewinnen. Vor ihm hatte das nur Manninen (2004 bis 2007) geschafft.

Als zweitbester Deutscher landete Manuel Faißt (Baiersbronn/) auf dem neunten Rang, Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) musste sich nach einem schwachen Sprung mit Rang zehn begnügen. Fabian Rießle (Breitnau) kam sogar nur auf den 25. Platz, landete erstmals in dieser Saison nicht in den Top-10, bleibt aber in der Gesamtwertung Dritter.

Pech hatte Shootingstar Jarl Magnus Riiber. Der 18-Jährige, zuletzt zweimal in Folge auf dem Podest, stürzte nach einem starken Sprung auf 135,0 m. Riiber blieb unverletzt, ging aber mit deutlichem Rückstand in die Loipe und wurde Zwölfter.

Frenzel kam auf ebenfalls starke 134,0 m und ging 27 Sekunden hinter Watabe als Zweiter in die entscheidenden zehn Kilometer. Dort hatte er den Japaner nach vier Kilometern eingeholt, nach insgesamt acht Kilometern setzte er die entscheidende Attacke. Für Watabe war es der achte Podestplatz der Saison, gewonnen hat er aber noch nie - meist stand der überragende Frenzel im Weg.

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