Staffel läuft deutschen Rekord

SID
Auch die 500 m liefen für Anna Seidel nicht nach Wunsch
© getty

Die deutsche Shorttrack-Hoffnung Anna Seidel hat beim Heim-Weltcup eine Enttäuschung erlebt. Auf ihrer Spezialstrecke 1500 m stürzte die 17 Jahre alte Lokalmatadorin im Halbfinale.

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"Es ist sehr ärgerlich. Ich habe mich gut gefühlt, aber meine Konkurrentin aus Russland hat einfach eine bessere Bahn gewählt und cleverer agiert. Ich kann daraus nur lernen und künftig noch mehr investieren", sagte Seidel. Den Sieg sicherte sich die Britin Elisa Christie.

Auch die 500 m liefen für Anna Seidel nicht nach Wunsch. Im Viertelfinale schied sie als Letzte des vierten Vorlaufes aus. Einen Erfolg verbuchte Seidel vor 2161 Zuschauern aber zumindest mit der Staffel, die in 4:11,400 Minuten den deutschen Rekord aus dem Jahr 2013 (4:13,691) verbesserte, sich allerdings nicht für das Finale qualifizierte.

"Mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein. Unsere Damen haben heute gezeigt, was in ihnen steckt, und den bestehenden deutschen Rekord eines erfahrenen Teams verbessert. Das ist definitiv ein Ausrufezeichen", sagte Bundestrainer Miroslaw Bojadschijew.

Besser lief es im Einzel für Seidels Teamkollegin Bianca Walter, die sich über 1000 m für das B-Finale qualifizierte und am Ende Achte wurde. Der Sieg ging an Marianne St-Gelais aus Kanada.

Weltrekord für Russen

"Ich bin sehr zufrieden mit dem achten Platz. Ich hatte mir viel vorgenommen, aber ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich es tatsächlich ins B-Finale schaffe", sagte Walter.

Für das Highlight in Dresden sorgte über 1000 m der Männer der Russe Semen Jelistratow. Der Staffel-Olympiasieger von Sotschi 2014 verbesserte in 1:22,607 Sekunden den Weltrekord des Südkoreaners Kwak Yoon-Gy (1:23,007) um genau vier Zehntelsekunden.

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