Deutsche Siegesserie endet in Park City

SID
Maximilian Arndt und Co. wurden in Park City nur Zweite
© getty

Die Siegesserie der deutschen Viererbobs ist in Park City gerissen. Beim fünften Weltcup des WM-Winters auf der Olympiabahn von 2002 musste sich Weltmeister Maximilian Arndt (Oberhof) mit dem zweiten Platz begnügen.

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Vier Hundertstel fehlten dem 28-Jährigen auf Alexander Kasjanow aus Russland, der seinen ersten Weltcupsieg feierte. Der Schweizer Rico Peter komplettierte als Dritter das Podest.

Bei teilweise starkem Schneefall ging damit erstmals in dieser Saison ein Sieg in der Königsdisziplin nicht an eine deutsche Crew. Zweier-Weltmeister Francesco Friedrich (Oberbärenburg) kam nicht über den siebten Platz hinaus, sein Vereinskollege Nico Walther wurde nur Elfter. Arndt verteidigte indes seine Führung im Gesamtweltcup erfolgreich vor Friedrich.

"Mit dem zweiten Platz sind wir auf jeden Fall zufrieden", sagte Bundestrainer Christoph Langen: "Es war sehr starker Schneefall, und am Start herrschten schwierige Bedingungen. Auf den Medaillenrängen ging das dann im zweiten Lauf. Aber Nico Walter hat der Schnee komplett ausgebremst."

Das sechste von acht Saisonrennen im Viererbob findet bereits in der Nacht zum Sonntag deutscher Zeit statt. Am kommenden Wochenende im kanadischen Whistler werden dann zwei Zweierbob-Rennen ausgetragen.

Frauen wieder am Podest vorbei

Die deutschen Frauen kämpften indes auch in Park City vergeblich um den ersten Podestplatz des Winters. Vizeweltmeisterin Anja Schneiderheinze (Erfurt) wurde mit Anschieberin Annika Drazek Vierte. Den Sieg sicherte sich die Gesamtführende Kaillie Humphries aus Kanada vor Christina Hengster aus Österreich.

Jamie Greubel Poser aus den USA wurde Dritte, Mariama Jamanka aus Oberhof belegte mit Franziska Bertels den sechsten Platz. Erstmals in diesem Winter war Schneiderheinze mit ihrer stärksten Anschieberin Drazek angetreten, trotz der besten Startzeiten im Feld reichte es jedoch nicht.

Bundestrainer Christoph Langen zeigte sich anschließend "genervt vom Materialnachteil. Bei den Frauen hat sich wieder bestätigt, dass wir ein Problem mit den Schlitten haben", sagte der 53-Jährige: "Wir testen in Deutschland herum und kommen nicht in die Pötte. Das schlägt auch auf das Gemüt der Athletinnen." Trotz teilweise "blitzsauberer" Fahrten sei die Konkurrenz schneller gewesen.

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