Eisenlauer und Ringwald stark im Sprint

SID
Sebastian Eisenlauer stürmte auf Rang sechs
© getty

Sebastian Eisenlauer und Sandra Ringwald haben dem Deutschen Skiverband (DSV) einen gelungenen Auftakt in den Weltcup der Skilangläufer im slowenischen Planica beschert. Die 25 Jahre alte Ringwald aus Schonach stürmte im Sprint bis ins Finale und erreichte mit Rang fünf die bislang beste Platzierung ihrer Karriere, auch der Sonthofener Eisenlauer bestätigte als Sechster seine starke Sprintform.

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Ringwald hielt auch im Finale gut mit, den Sieg der ehemaligen Junioren-Weltmeisterin und neuen Sprint-Weltcupführenden Stina Nilsson (Schweden), die vor Astrid Uhrenholdt Jacobsen und Heidi Weng (beide Norwegen) gewann, konnte sie aber nicht gefährden.

Die vom DSV gesetzte Zielvorgabe erfüllte sie dennoch mühelos. "Unsere Zielstellung ist auch in Planica klar: Mit den Damen möchten wir beim Einzelsprint in die Top-Ten laufen", hatte Andreas Schlütter, sportlicher Leiter beim DSV, im Vorfeld gesagt.

Der formstarke Eisenlauer übertraf die DSV-Erwartungen dagegen und stellte sein bislang bestes Sprint-Ergebnis in einem Weltcup ein. Rang sechs hatte der 25-Jährige bereits am 5. Januar bei der 4. Etappe der Tour de Ski in Oberstdorf erreicht. Erneut nicht zu schlagen war der Italiener Federico Pellegrino.

Übrige Deutsche fielen ab

Der Führende im Sprint-Weltcup feierte den dritten Sieg im sechsten Sprintwettbewerb und landete knapp vor dem französischen Trio Baptiste Gros, Richard Jouve und Jay Renaud. Eisenlauer stürmte knapp vier Sekunden nach Pellegrino über die Ziellinie - aufs Podium fehlten ihm knapp zweieinhalb Sekunden.

Neben Ringwald und Eisenlauer fielen die übrigen deutschen Starter deutlich ab. Denise Herrmann (Oberwiesenthal) wurde nach dem Aus im Halbfinale Zwölfte. Hanna Kolb (Buchenberg/26.) schied dagegen nach einem Sturz mit mehreren Beteiligten schon im Viertelfinale unglücklich aus, auch für Lucia Anger (Oberstdorf/15.) und Anne Winkler (Sayda/28.) war dort Schluss. Alexander Wolz (Buchenberg) erreichte den 20. Rang, Thomas Hauber (Pfronten) und Josef Wenzl (Zwiesel) überstanden die Qualifikation nicht.

Die DSV-Sprinter aus beiden Lagern warten damit weiter auf ihre erste Podiumsplatzierung seit fast zwei Jahren. Damals, am 2. Februar 2014, waren im italienischen Toblach Wenzel als Dritter und Herrmann als Zweite aufs Podium gestürmt.

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