Schlierenzauer nimmt Auszeit

SID
Gregor Schlierenzauer war beim Springen in Bischofshofen nicht Teil des ÖSV-Teams
© getty

Gregor Schlierenzauer nimmt wegen mentaler Probleme eine Auszeit und schließt auch ein Karriereende nicht aus. "Ich ziehe für heuer einen Schlussstrich, werde die Saison beenden und nehme mir damit nach zehn Jahren im Spitzensport erstmals eine richtige Auszeit", teilte Schlierenzauer mit.

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Auf seiner Website schrieb er von einer "Pause auf unbestimmte Zeit".

Damit nimmt der tief gefallene Superstar und Weltcup-Rekordgewinner auch nicht an der Skiflug-WM in der kommenden Woche am Kulm in seiner Heimat teil. "Im Moment brauche ich eine Pause und Abstand, wenn die Wunden verheilt sind und der Kopf klarer ist, schauen wir weiter", sagte er.

Ob er seine Karriere, die mit dem vorzeitigen Aus bei der Vierschanzentournee vor dem letzten Springen am Mittwoch in Bischofshofen einen weiteren Tiefpunkt erreicht hatte, noch einmal fortsetzt, ist Schlierenzauer derzeit selbst nicht klar: "Ich weiß hier und heute ganz einfach nicht, was die Zukunft bringt, will das Feuer neu entfachen und mir ohne Zeitdruck klar darüber werden, wie mein Weg weitergeht."

Privatleben spielt eine Rolle

Er ziehe "die Reißleine", schrieb er auf seiner Website. Der Rucksack, den er mit sich herumschleppe, sei "einfach zu schwer geworden".

Zuletzt hatte die österreichische Boulevardpresse immer wieder Gerüchte aufgegriffen, Schlierenzauer habe sich vor der Tournee nach fünf Jahren von seiner Freundin Sandra getrennt. Auch die Berichterstattung spielt bei seiner Entscheidung eine Rolle: "Dass zuletzt auch mein Privatleben zum Thema wurde, hat mich sehr enttäuscht."

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