Eitberger überrascht zum Auftakt

SID
Dajana Eitberger sorgte in Igls für eine Überraschung
© getty

Europameisterin Dajana Eitberger hat zum Auftakt des Rodel-Weltcups für eine dicke Überraschung gesorgt und die zuletzt alles überragende Olympiasiegerin Natalie Geisenberger klar geschlagen.

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Eitberger hat die zuletzt alles überragende Olympiasiegerin Natalie Geisenberger gleich zum Auftakt des Rodel-Weltcups klar geschlagen - und damit Hoffnung auf ein hochklassiges deutsches Duell im WM-Winter geweckt. Im österreichischen Igls setzte sich die 24-Jährige aus Ilmenau am Samstag in zwei Läufen durch, Geisenberger hatte als Zweite mehr als zwei Zehntel Rückstand.

"Ich habe die Saison so begonnen, wie ich die letzte aufgehört habe", sagte Eitberger, die im vergangenen Winter erst beim Saisonfinale in Sotschi ihren ersten Weltcupsieg eingefahren und damit zugleich den EM-Titel gefeiert hatte: "Das ist die Bestätigung, dass ich im Sommer gut gearbeitet habe."

Geisenberger hatte die Eisrinne nach dem zweiten Lauf mit genervtem Blick verlassen, ordnete die Niederlage bei der Siegerehrung aber fair ein. "Ich muss zugeben, dass Dajana heute einfach eine bessere Leistung abgeliefert hat", sagte die Miesbacherin.

Hoffnung auf einen spannenden Zweikampf

Für die Zukunft gilt Eitberger nun mehr denn je als Herausforderin Geisenbergers, die mit Olympia-Gold und WM-Gold die wichtigsten Titel im Rodelsport hält. Die Hoffnung auf einen echten Titelkampf nach der sehr eintönigen vergangenen Saison steigt, auch mit Blick auf die Heim-WM Ende Januar am Königssee.

Eitberger wollte nach ihrem eindrucksvollen Saisonauftakt allerdings vorerst keine neuen Ziele ausrufen. "Es bleibt dabei", sagte die Thüringerin in der ARD: "Solange es meine erste WM-Medaille gibt, ist mir die Farbe egal."

Geisenbergers Reaktion in den kommenden Wochen bei den Überseerennen in Lake Placid, Park City und Calgary wird nun mit Spannung erwartet, denn auch die Nordamerikanerinnen sind dort stark einzuschätzen. In Igls profitierte Eitberger im ersten Lauf auch von ihrer frühen Startposition und stellte dabei einen Streckenrekord auf. "Ich glaube, die Bahn hat hinten heraus nachgelassen, und Dajana hat als frühe Starterin ihre Chance gut genutzt und vorgelegt", sagte Cheftrainer Norbert Loch.

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