Svindal mit traumhaftem Comeback

SID
Aksel Lund Svindal feierte ein furioses Comeback
© getty

Was für ein Comeback! Aksel Lund Svindal ist gleich in seinen ersten beiden Weltcup-Rennen nach der Rückkehr nach einem Achillessehnenriss der Konkurrenz davongefahren.

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Im kanadischen Lake Louise gewann der 32 Jahre alte Norweger zunächst die Abfahrt - mit nur 0,01 Sekunden Vorsprung vor Peter Fill aus Italien. Am Sonntag siegte Svindal dann auch im Super-G, diesmal mit 0,35 Sekunden Vorsprung vor Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer.

Für Svindal waren es die Weltcup-Siege Nummer 26 und 27, den Super-G gewann der Olympiasieger von 2010 in Lake Louise bereits zum sechsten Mal. Für die deutscher Starter gab es immerhin ein paar Weltcup-Punkte: Josef Ferstl (Hammer) und Andreas Sander (Ennepetal) fuhren im Super-G auf die Ränge 20 und 30. In der Abfahrt hatte der erst 22 Jahre alte Thomas Dreßen (Gilching) als bester Deutscher auf Rang 23 erstmals im Weltcup gepunktet. Ferstl war auf Rang 26 gefahren.

"Immer cool, Rennen zu gewinnen"

"Es ist immer cool, Rennen zu gewinnen. Jetzt ist es schon lange her, da ist es noch cooler", sagte Svindal. Er hat nun acht Siege in Lake Louise, der Erfolg am Samstag war sein zweiter in der Abfahrt. Als siebter Läufer siegte er in einer Abfahrt mit dem Minimalvorsprung. "Ich habe oben gehört, dass Peter schnell war. Ich habe alles riskiert, fast zu viel. Eine Hundertstel - sorry!", sagte er.

Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz des Österreichers Markus Dürager. der 25-Jährige, der vor Schmerzen mehrmals laut aufschrie, brach sich bei einem schweren Sturz das linke Handgelenk und den linken Unterschenkel. Heftige Kritik übte der Österreichische Ski-Verband (ÖSV) an der Versorgung des Verletzten. Bis Dürager im Krankenhaus in Calgary ankam, vergingen fünf Stunden.

"Es kann nicht sein, dass der Bursche mit einem offenbar recht komplizierten Unterschenkelbruch stundenlang herumgefahren wird", schimpfte der österreichische Abfahrtstrainer Florian Winkler. Am Sonntag musste der Österreicher Thomas Mayrpeter nach einem Sturz mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Berg geholt werden.

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