Schempp for Champ!

Von Andreas Dieterle
Wer holt sich die ersehnten Medaillen bei der Biathlon-WM?
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Das Team

Mixed-Staffel: Schempp und Peiffer werden geschont. Die Top-Favoriten kommen deshalb aus anderen Ländern.

Die Norweger um Boe, Svendsen und Eckhoff werden auch ohne die Mixed-Olymasieger Tora Berger und Ole Einar Björndalen vorne mitmischen. Ebenso gehören Tschechien, Russland und Frankreich zu den erweiterten Medaillen-Kandidaten.

Herren: Russland (drei Siege) und Norwegen (zwei Siege) gehen in der zweiten Wettkampfwoche als Favoriten bei den Herren an den Start, doch als dritter im Bunde will das recht ausgeglichene deutsche Team mitmischen (drei Mal Platz zwei in den letzten drei Rennen). Dort stellt sich die Frage wer neben Schempp, Peiffer und Lesser an den Start darf. Böhm und Birnbarcher werden sich bis zuletzt um den letzten Platz streiten.

"Wenn man Podiumsplätze erreicht hat, ist es der Anspruch, möglichst um die Medaillen mitzukämpfen, vor allem in den Teambewerben. Ich bin aber gar kein Fan von ergebnisorientierten Zielsetzungen. Das Feld ist unglaublich stark und eng beisammen. Um bei der WM vorne mit dabei zu sein, muss alles passen. Wir wollen in den Staffeln um die Medaillen mitlaufen. Wenn wir dann noch mit zwei Einzelmedaillen im Gepäck nach Hause fliegen, können wir sehr zufrieden sein", so Bundestrainer Mark Kirchner mit seiner Prognose und Zielsetzung für die WM.

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Damen: Bei den Damen geht der Sieg nur über die Tschechinnen und Deutschland. Das Team um Eva Puskarccikova, Gabriela Soukalova, Jitka Landova und Veronika Vitkova gewann drei der fünf Rennen im Gesamtweltcup. In den beiden anderen Wettkämpfen konnte das deutsche Team triumphieren. "In der Staffel wollen wir um die Medaillen mitlaufen. Ob es uns gelingt, ist etwas anderes", gibt sich Gerald Hönig vorsichtig optimistisch.

Dahinter findet sich ein breites Feld der Medaillenanwärter: Frankreich, Russland, Weißrussland, Norwegen, Italien und die Ukraine rechnen sich etwas aus. Magdalena Neuner glaubt an große Taten des deutschen Teams. "Sicher möchte ich keinen Druck aufbauen, aber ich finde, Medaillen mit den Staffeln sind nach diesen tollen Rennen schon fast ein Muss", so die 27-Jährige.

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