Rießle starker Zweiter bei Kokslien-Sieg

SID
Fabian Rießle landete nach einer starken Laufleistung auf dem zweiten Rang
© getty

Fabian Rießle hat im norwegischen Lillehammer den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere erneut nur knapp verpasst. Der Olympia-Dritte aus Breitnau musste sich am Sonntag auf der Zielgeraden einzig dem Norweger Mikko Kokslien geschlagen geben, eroberte aber das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden. Dritter wurde Vancouver-Olympiasieger Jason Lamy Chappuis aus Frankreich.

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Tino Edelmann (Zella-Mehlis) und Olympiasieger Eric Frenzel, der am Samstag seinen ersten Saisonsieg gefeiert hatte, rundeten auf den Plätzen vier und fünf das hervorragende deutsche Ergebnis ab. Shootingstar Johannes Rydzek (Oberstdorf) musste sich auf der Olympiastrecke von 1994 dagegen mit Rang 21 begnügen und verlor das Gelbe Trikot an Rießle.

"Es war schon ein cooles Gefühl, das Gelbe Trikot übergestreift zu bekommen", sagte Rießle: "Das Rennen heute war brutal anstrengend. Aber es war ein geiler Tag, besonders meine Laufform ist momentan sehr gut."

In der Gesamtwertung liegen nun drei Deutsche auf den ersten vier Plätzen: Rießle führt mit 200 Punkten vor Frenzel (153) und Kokslien (136). Rydzek, der beim Saisonstart in Kuusamo gewonnen hatte, folgt mit 130 Zählern auf dem vierten Platz.

Rießle mit furioser Aufholjagd

"Laufwunder" Rießle gelang wie schon am Samstag eine furiose Aufholjagd. Der 23-Jährige war von Platz 31 mit einem Rückstand von 1:29 Minuten in den Langlauf über zehn Kilometer gegangen, am Ende fehlten ihm ganze 0,3 Sekunden auf Lokalmatador Kokslien. Am Samstag war Rießle vom 23. Platz auf Rang zwei gestürmt und hatte dabei fast noch Sieger Frenzel eingeholt.

Der Sieg von Mikko Kokslien im RE-LIVE

Weltmeister Frenzel war eigentlich auch am Sonntag als Favorit auf die Strecke gegangen. Der Sachse startete nach einem starken Sprung auf 136,5 Meter 14 Sekunden hinter dem führenden Japaner Yoshito Watabe als Dritter.

Geringes Tempo in der Loipe

In der Loipe blieb das Tempo aber gering, nach sieben von zehn Kilometern hatte sich eine zwölfköpfige Spitzengruppe gebildet. Auf der Zielgeraden war es der von Rang 38 gestartete Kokslien, der die größten Reserven hatte.

In die Punkte fuhr zudem Manuel Faißt (Baiersbronn/19.), für Jakob Lange (Kiefersfelden) und Wolfgang Bösl (Berchtesgaden) reichte es nur zu den Plätzen 32 und 37.

Der achtmalige Vizeweltmeister Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) verzichtete angesichts eines Rückstandes von drei Minuten ebenso wie Doppel-Olympiasieger Jörgen Graabak (Norwegen) auf den Langlauf.

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