Deutsche Curler müssen weiter um WM bangen

SID
Die Curler stehen vor einer großen Herausforderung
© getty

Die deutschen Curling-Nationalmannschaften bangen um ihre WM-Tickets. Bei den Europameisterschaften in Champéry/Schweiz brachten die Männer um Debütant Alexander Baumann im letzten Gruppenspiel den ungeschlagenen Olympiadritten Schweden an den Rand einer Niederlage, gingen letztlich aber mit 7:8 als Verlierer vom Eis. Zuvor hatten die Frauen um Skip Andrea Schöpp die vorzeitige WM-Qualifikation durch ein 4:5 gegen Finnland verspielt.

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Im abschließenden Spiel am Donnerstagmorgen gegen Lettland (9.00 Uhr) stehen die deutschen Curlerinnen damit gehörig unter Druck. Verliert die deutsche Mannschaft, hat Verfolger Estland mit einem Sieg gegen Schlusslicht Tschechien die Möglichkeit, in der Bilanz mit den deutschen Frauen (3:5) gleichziehen. Dann kommt es zwischen beiden Teams am Donnerstag ab 14.00 Uhr zu einem Entscheidungsspiel um den siebten Rang.

Dieses erwartet die deutschen Männer gegen die Schotten, die im abschließenden Spiel Italien 5:7 unterlagen und sich mit einer 3:6-Bilanz den siebten Rang mit dem deutschen Team teilen.

Bei einer Niederlage droht ein Entscheidungsspiel

Bei einer Niederlage würde für beide deutschen Mannschaften am Donnerstagabend (19.30 Uhr) ein Entscheidungsspiel um das achte und letzte WM-Ticket gegen den Sieger der B-Gruppe folgen.

Angesichts der drohenden Streichung der Fördergelder durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist die WM-Qualifikation für die Curler besonders bedeutsam. Denn nur bei Weltmeisterschaften kann sich ein Verband für Olympische Spiele qualifizieren. Für die anstehenden Gespräche mit dem DOSB könnte der DCV dann weitere Argumente einbringen.

Den Klassenerhalt in der A-Gruppe haben Alexander Baumann wie auch seine Kollegin Andrea Schöpp bei den Frauen bereits geschafft.

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