Steuer startet Neuanfang

SID
Diese Zeiten sind vorbei: Ingo Steuer ist mit dem DEU und Aljona Savchenko zerstritten
© getty

Paarlauf-Trainer Ingo Steuer hat sich für einen Neuanfang als Coach in Florida entschieden. "Ich habe jetzt ein US-Arbeitsvisum bis 2017 und werde in Coral Springs arbeiten und Geld verdienen", sagte der Chemnitzer am Freitag beim Grand-Prix-Auftakt der Eiskunstläufer in Chicago.

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Paarlauf-Trainer Ingo Steuer hat sich für einen Neuanfang als Coach in Florida entschieden. "Ich habe jetzt ein US-Arbeitsvisum bis 2017 und werde in Coral Springs arbeiten und Geld verdienen", sagte der Chemnitzer am Freitag beim Grand-Prix-Auftakt der Eiskunstläufer in Chicago.

Der 47-Jährige hatte seit 2003 elf Jahre lang die fünfmaligen Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy betreut. Nach dem Ende dieser Zusammenarbeit kam es mit der gebürtigen Ukrainerin und ihrem neuen Partner Bruno Massot zu keiner Einigung. Wegen seiner Vergangenheit als Stasi-Mitarbeiter darf die Deutsche Eislauf-Union (DEU) ihn weiterhin nicht mit öffentlichen Geldern für seine Arbeit bezahlen.

"Chance mich loszuwerden, schnell genutzt"

Der Ex-Weltmeister glaubt allerdings, dass die DEU an einer Zusammenarbeit nicht wirklich interessiert gewesen sei: "Die Chance, mich loszuwerden, hat man schnell genutzt. Es gab keinerlei Kommunikation und das hat mit zu dem Konflikt beigetragen."

Zusätzlich ist Steuer in ein Projekt des südkoreanischen Verbandes involviert. Die Asiaten, bislang ohne jede Paarlauf-Tradition, wollen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ein eigenes Paar an den Start bringen und haben den Sachsen dabei um Hilfe gebeten.

Völlig aus Deutschland verabschieden möchte sich Steuer indes vorerst nicht: "Ich habe die Brücken insbesondere nach Chemnitz noch nicht abgebrochen."

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