ÖSV: Pointner weg

SID
Alexander Pointner führte den ÖSV zu großen Erfolgen
© getty

Der ehemalige Doppel-Weltmeister Heinz Kuttin ist neuer Trainer der österreichischen Skispringer. Der 43-Jährige wird Nachfolger von Erfolgscoach Alexander Pointner, dessen Vertrag nach zehn Jahren nicht verlängert wird. Das teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Freitag mit.

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Pointner sprach in einer Erklärung von Auffassungsunterschieden, die sich "in den vergangenen Gesprächen als zu groß" erwiesen hätten. "Die Art und Weise, wie dies zustande gekommen ist, war eine schmerzhafte Erfahrung für mich", so der Tiroler.

Der bei den Olympischen Spielen in Sotschi aufgebrochene Disput mit Superstar Gregor Schlierenzauer habe die Entscheidung zumindest beeinflusst, so Pointner.

"Das Thema Schlierenzauer hat schlussendlich nur eine Nebenrolle gespielt, aber ich bin erleichtert, dass ich mich im Moment nicht mehr mit internen Ringkämpfen auseinandersetzen muss", sagte er.

Zehn erfolgreiche Jahre

Mit Pointners Abschied geht eine zehnjährige Erfolgsära zu Ende. Unter seiner Führung gewannen die ÖSV-Adler sieben Olympiamedaillen, 16 WM-Medaillen und neun Medaillen bei Skiflug-Weltmeisterschaften.

Auch bei der Vierschanzentournee stand in Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern, dem zweimal erfolgreichen Schlierenzauer sowie Thomas Diethart zuletzt sechsmal in Folge ein Österreicher ganz oben.

Nachfolger wird Morgensterns bisheriger Heimtrainer Kuttin. Der dreimalige Olympiamedaillengewinner und Weltmeister von 1991 hatte nach Beendigung seiner aktiven Karriere im Jahr 1995 die Trainerlaufbahn eingeschlagen. Von 2006 bis 2008 war Kuttin als Nachwuchs-Cheftrainer beim Deutschen Skiverband (DSV) angestellt.

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