Neureuther verpasst Platz eins

SID
Felix Neureuther verlor besonder im zweiten Teilabschnitt viel Zeit auf Marcel Hirscher
© getty

Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat den erstmaligen Gewinn des Slalom-Weltcups hauchdünn verpasst. Der 29 Jahre alte Partenkirchner kam beim letzten Rennen des Winters im schweizerischen Lenzerheide nicht über Platz zwei hinaus.

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Er und musste die kleine Kristallkugel des Saisonbesten dem Weltmeister Marcel Hirscher aus Österreich überlassen.

In der Endabrechnung hatte Neureuther, der als Führender in die Entscheidung gegangen war, letztlich 15 Punkte Rückstand auf Hirscher, der das Rennen mit einem Vorsprung von 0,76 Sekunden auf Neureuther gewann. Letzter und bisher einziger deutscher Gesamtsieger im Slalom war Armin Bittner (1989 und 1990).

"Eine bodenlose Frechheit"

"Ich kann mit der Saison absolut zufrieden sein. Es war ein brutal schwieriges Rennen, Marcel hat verdient gewonnen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, klar. Aber ich werde es im nächsten Jahr wieder probieren", sagte Neureuther in der ARD.

Nach dem ersten Lauf hatte er 0,06 Sekunden hinter Hirscher ebenfalls auf Platz zwei gelegen. Unmittelbar danach schimpfte Neureuther über die Kurssetzung von Hirschers Trainer Michael Pircher: "Es ist eine bodenlose Frechheit, was da abgelaufen ist, eine Katastrophe für den Skisport", sagte Neureuther. Pircher habe "um jeden Preis versucht, seinem Läufer einen Vorteil zu verschaffen. So macht man den Slalom-Sport kaputt!"

Ein grober Patzer im Schlussabschnitt des zweiten Laufs verhinderte schließlich Neureuthers fünften Saisonsieg. Als Hirscher durchs Ziel fuhr und seinen Titel erfolgreich verteidigt hatte, senkte Neureuther enttäuscht den Kopf. Fritz Dopfer aus Garmisch war im ersten Lauf ausgeschieden.

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