Wüst zum Fünften?

SID
Irene Wüst läuft derzeit in einer eigenen Liga
© getty

Die viermalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Ireen Wüst hat bei der Mehrkampf-WM in Heerenveen, die zum ersten Mal seit 60 Jahren ohne deutsche Beteiligung stattfindet, klar Kurs auf ihren fünften Titel genommen.

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Die Titelverteidigerin aus den Niederlanden feierte am ersten Tag in der Thialf-Halle in Friesland Siege über 500 und 3000 m. Im Sprint setzte sich Wüst in 38,86 Sekunden durch, es folgte der Triumph auf ihrer Goldstrecke von Olympia in Sotschi in 3:58,83 Minuten.

Ireen Wüst hatte ihren ersten Mehrkampf-Titel 2007 an gleicher Stätte gewonnen. Dazu kamen die Erfolge in den vergangenen drei Jahren. Zweite und Dritte bei Halbzeit in Heerenveen waren die Russinnen Julija Skokowa und Olga Graf.

Kein deutscher Teilnehmer

Deutschland ist erstmals seit 1954 bei der Mehrkampf-WM nicht vertreten. Claudia Pechstein (Berlin) hatte unter anderem wegen der Ungewissheit über die Folgen der großen deutschen Eisschnelllauf-Krise auf eine Teilnahme verzichtet.

Das Auftaktrennen der Männer über 500 Meter entschied der Pole Konrad Niedzwiedzki in 35,91 Sekunden für sich. Auf Platz zwei folgten zeitgleich der Norweger Havard Bökko und der Niederländer Koen Verweij (35,95).

Die am Samstag abschließenden 5000 m gewann in 6:17,78 Minuten Europameister Jan Blokhuijsen vor seinem niederländischen Landsmann Verweij (6:19,69) und dem Russen Denis Juskow (6:20,15). In der Gesamtwertung führt Verweij vor Blokhuijsen und Bökko.

Nicht am Start ist Titelverteidiger Sven Kramer. Der sechsmalige Weltmeister wurde zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen im Bereich der Atemwege operiert. Der 27-jährige Niederländer will Mitte Mai das Training wieder aufnehmen.

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