Weißflog: "Es muss auch mal krachen"

SID
Jens Weißflog machte es vor 18 Jahren vor wie man in Bischofshofen gewinnt
© getty

Skisprung-Olympiasieger Jens Weißflog wünscht sich mehr Kampfgeist bei den deutschen Adlern. "Wir sind ein tolles Team, aber das ist keine Urlaubsfahrt, bei der immer super Stimmung herrschen muss. Es muss auch mal krachen", sagte der 49-Jährige zum Ende der Vierschanzentournee dem "SID".

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"Es muss auch mal jemand sagen: Ich will Olympiasieger werden", forderte die Skisprunglegende seine Nachfolger zu mehr Mut auf.

Die vor der Tournee geschürten Erwartungen will Weißflog nicht als Entschuldigung für das schwache Abschneiden gelten lassen. "Natürlich gab es Druck. Aber zu meiner Zeit war es auch egal, ob ich in Form war oder nicht. Wenn es darauf ankam, wurde erwartet, dass ich gut springe", sagte der viermalige Tournee-Gewinner.

Schuster außer Kritik

Die Arbeit von Bundestrainer Werner Schuster lobte Weißflog ausdrücklich. "Ihm muss man bescheinigen, dass er einiges zum Positiven verändert hat, auch wenn sich das bei der Tournee in den letzten Jahren noch nicht ausgewirkt hat."

Auch die deutschen Top-Springer Severin Freund, Andreas Wellinger und Richard Freitag gehörten noch immer zur Weltspitze, so Weißflog: "Aber die Tournee hat ihre eigenen Gesetze, und das hat sich wieder einmal gezeigt."

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