Henkel holt sich den Verfolgungssieg

SID
Nach dieser Saison wird sich Henkel vom Biathlon verabschieden und ihre Karriere beenden
© getty

Für Andrea Henkel könnten die Olympischen Spiele in Sotschi sofort beginnen. Zwei Tage nach ihrem zweiten Platz im Sprint siegte die Biathlon-Altmeisterin beim Weltcup in Antholz souverän in der Verfolgung und untermauerte damit ihre Medaillenambitionen für die Winterspiele.

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Die fehlerfreie 36-Jährige feierte in Südtirol ihren 22. Weltcupsieg und stand erstmals seit fast zwei Jahren ganz oben auf dem Podest.

"Jede Runde war heute sehr hart für mich, aber ich habe meine letzte Energie gegeben, und das hat sich ausgezahlt", sagte Henkel, die für die deutsche Frauen den ersten Einzelsieg des Winters einfuhr: "Ich habe mir am Schießstand meine Zeit genommen, weil ich keine unnötigen Extrameter gehen wollte. Ich hatte auch ein bisschen Glück, dass die anderen nicht so gut getroffen haben. Es ist alles für mich gelaufen."

Mit nur 1,6 Sekunden Rückstand wurde Nadeschda Skardino (Weißrussland/0 Fehler) Zweite, Rang drei ging an Tora Berger (Norwegen/3).

Starke Leistung am Schießstand

Henkel, die mit sieben Sekunden Rückstand gestartet war, agierte am Schießstand hochkonzentriert und zeigte in der Loipe eine ganz starke Vorstellung. Auf der Schlussrunde wurde die achtmalige Weltmeisterin zwar hartnäckig von Skardino gejagt, doch die Älteste im deutschen Team behielt die Nase vorn. Nach dem Erfolg von Simon Schempp im Sprint der Männer am Freitag war es für die DSV-Skijäger bereits der zweite Sieg bei der Sotschi-Generalprobe in der Höhe von Antholz.

Für die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin Henkel, die zuletzt im Februar 2012 im Massenstart von Oslo gewonnen hatte, war es der vierte Sieg in einer Verfolgung in Antholz. Auf ihrer Lieblingsstation im Weltcup stand sie nun schon 13-mal auf dem Podium. Da sie ihre Karriere nach der Saison beenden wird, war es in einem Einzelwettbewerb auch das letzte Mal.

Dahlmeier zweitbeste Deutsche

Zweitbeste Deutsche in Südtirol war Laura Dahlmeier (Partenkirchen/1 Fehler) auf Rang sieben, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/1) schaffte es als 17. ebenfalls in die Top 20. Franziska Preuß (Haag/5), die auf Rang sieben gestartet war, musste sich mit Platz 21 begnügen. Vanessa Hinz (Schliersee/5) schaffte es auf Platz 41.

Im letzten Rennen vor dem Saison-Highlight in Russland treten die Frauen am Sonntag (11.15 Uhr/ARD) in der Staffel an. In der kommenden Woche zieht sich die Mannschaft zum abschließenden Trainingslager nach Ridnaun/Südtirol zurück. Die olympischen Rennen für Henkel und Co. starten am 9. Februar.

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