Morgensterns Sturz trübt Stoch-Sieg

SID
Thomas Morgenstern sorgte mit seinem Sturz für den traurigen Höhepunkt des Tages
© imago

Überschattet von einem schweren Sturz des Österreichers Thomas Morgenstern sind die deutschen Skispringer auch beim zweiten Weltcup in Titisee-Neustadt ohne Podestplatz geblieben. Bester DSV-Adler war wie am Samstag Severin Freund, der auf dem achten Platz landete.

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Der Sieg im Schwarzwald ging an Weltmeister Kamil Stoch vor Simon Ammann und dem 41 Jahre alten Noriaki Kasai.

Morgenstern verlor einen Tag nach seinem Sieg auf der Hochfirstschanze nach einem Flug auf 141 Meter das Gleichgewicht und rutschte mit dem Kopf voran den Hang herunter. Der dreimalige Olympiasieger stand zunächst auf, knickte aber nach zwei Schritten ein und fiel benommen zu Boden.

Morgenstern musste auf einer Trage in ein Zelt gebracht werden, wo er 30 Minuten behandelt wurde. Der 27-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Freiburg gebracht.

Stoch holt achten Weltcupsieg

Fast zur Nebensache wurde anschließend das Springen. Stoch holte seinen achten Weltcupsieg mit Flügen auf 142,5 und 138,5 Meter und 300,7 Punkten. Hinter Freund (279,8 Punkte) verpasste Richard Freitag (275,5) als Elfter knapp die Top Ten.

Michael Neumayer belegte gleichauf mit Marinus Kraus (273,4) den 13. Rang und erfüllte erstmals die halbe Norm für Olympia. "Endlich hatte ich das nötige Glück, das sollte mir Selbstvertrauen geben", sagte Neumayer.

Andreas Wellinger (269,3), Andreas Wank (267,1) und Karl Geiger (263,2) sammelten auf den Rängen 18, 20 und 23 ebenfalls Punkte.

Der Skisprung-Weltcup im Überblick