Erstmals kein Podest für DSV-Adler

SID
Severin Freund gewann bei den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme 2013 Silber mit dem Team
© getty

Die deutschen Skispringer haben beim Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt erstmals in der Olympia-Saison das Podest verpasst. Severin Freund sorgte beim Sieg des Österreichers Thomas Morgenstern als Fünfter für das beste Ergebnis der DSV-Adler, Richard Freitag wurde Neunter.

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"Mein Platz geht vollkommen in Ordnung. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Sprünge etwas gleichmäßiger gewesen wären", sagte Freund, der sechs Tage zuvor noch in Lillehammer gewonnen hatte.

Bundestrainer Werner Schuster wollte "nicht von einem Rückschlag" sprechen: "Wir hatten sechs Leute im Finale, damit können wir zufrieden sein. Wir haben das Beste aus den Verhältnissen gemacht."

Der dreimalige Olympiasieger Morgenstern feierte mit Flügen auf 143,5 und 139 Meter und 284,1 Punkten den 23. Weltcup-Sieg seiner Karriere.

Ebenfalls auf dem Podest standen Weltmeister Kamil Stoch (Polen/280,8) und Simon Ammann (Schweiz/277,6). Freund kam auf 144 und 137,5 Meter und 270,9 Punkte. Topfavorit Gregor Schlierenzauer (Österreich/271,8) verteidigte mit Rang vier seine Führung im Gesamtweltcup.

Erster Weltcup in Titisee-Neustadt seit 2007

Vor 4500 Zuschauern im Schwarzwald, wo erstmals seit 2007 wieder ein Weltcup stattfand, verfehlten die übrigen Deutschen zwei Wochen vor Beginn der Vierschanzentournee die Top Ten.

Marinus Kraus (Oberaudorf/260,6) landete auf dem 15. Platz. Michael Neumayer (Berchtesgaden/258,3) und Andreas Wank (Oberhof/251,8) verpassten auf den Rängen 16 und 23 erneut die ersten 15 und damit die halbe Olympia-Norm für Sotschi. Karl Geiger (Oberstdorf/237,1) sammelte als 29. ebenfalls noch Punkte.

Andreas Wellinger (Ruhpolding), dem in der Qualifikation am Freitag noch die Bestweite gelungen war, stürzte bei schlechten Windverhältnissen auf den 50. und damit letzten Platz ab. Der 18-Jährige verpasste erstmals in dieser Saison den zweiten Durchgang.

Der Skisprung-Weltcup im Überblick