Höfl-Riesch: "Kann auf jeden Fall mehr"

SID
Maria Höfl-Riesch wurde in ihrer Karriere bereits Doppel-Olympiasiegerin
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Maria Höfl-Riesch belegt bei den Weltcup-Rennen in St. Moritz die Ränge acht und elf. Die Doppel-Olympiasiegerin stellt danach fest: Ich kann es besser.

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Zufrieden war Maria Höfl-Riesch nicht. Rang acht im Super-G, Rang elf im Riesenslalom - das hatte sich die Doppel-Olympiasiegerin bei den Weltcup-Rennen in St. Moritz in der Schweiz dann doch etwas anders vorgestellt.

"Ich weiß, dass ich wahnsinnig schnell sein kann", sagte Höfl-Riesch mit einer eher nachdenklichen Miene, "aber die letzte Konstanz fehlt mit derzeit noch." Sprach's und hetzte weiter ins etwa 600 Kilometer entfernte französische Courchevel zum Slalom am Dienstag.

Vom vorangegangenen Wochenende im kanadischen Lake Louise hatte Höfl-Riesch zwei Weltcup-Siege in der Abfahrt mitgebracht und trotz eines missratenen Super-G auch die Gewissheit, dass die Form knapp zwei Monate vor den Olympischen Spielen stimmt. Eigentlich.

Doch in St. Moritz unterliefen ihr dann bei den Siegen von Tina Weirather (Liechtenstein/Super-G) und Tessa Worley (Frankreich/Riesenslalom) zu viele Fehler. "Aber bis Olympia ist ja noch ein bisschen Zeit", betonte sie.

Zwei große Patzer am Vortag

Mit dem Riesenslalom am Sonntag war Höfl-Riesch sehr unzufrieden, vor allem mit dem ersten Durchgang. "Da habe ich es vergeigt", sagte sie selbstkritisch und betonte: "Ich kann auf jeden Fall mehr."

Auch tags zuvor war sie hart mit sich ins Gericht gegangen, als sie im sonnenüberfluteten Schweizel Nobelort die mögliche Top-Platzierung im Super-G durch ihre "zwei großen Patzer" vergab. "Die Enttäuschung überwiegt", bekannte sie, es sei ärgerlich, "wenn man so gut drauf ist und es nicht runterbringt".

Noch enttäuschender verlief das Wochenende freilich für die anderen Deutschen. Veronique Hronek (Unterwössen), die seit ihrem elften Platz beim Saisonauftakt im österreichischen Sölden der zweiten Hälfte des Olympia-Tickets hinterherfährt, erreichte nur Rang 19 im Super-G und schied im Riesenslalom aus.

Höfl-Riesch im Gesamtweltcup auf Rang zwei

Die Kolleginnen wie Lena Dürr (Germering) verfehlten die Punkteränge oder schieden ebenfalls aus. Die erkrankte Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg (Kreuth) wurde schmerzlich vermisst.

Immerhin: Weil ihre derzeitigen Haupt-Konkurrentinnen Lara Gut (Schweiz) und Weirather im Riesenslalom nicht ins Ziel kamen, machte Höfl-Riesch im Gesamtweltcup Boden gut - sie liegt nun hinter Gut (482 Punkte) und vor Weirather (445) mit 461 Zählern auf Rang zwei.

"Ein paar Punkte sind das dann ja doch", sagte die 29-Jährige mit einem Lächeln, schob aber gleich hinterher: "Im Dezember schon zu rechnen, bringt nichts." Weder für den Gesamtweltcup - noch mit Blick auf Olympia in Sotschi.

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