Wolf Zweite, Weltrekord für Lee

SID
Jenny Wolf (l.) musste sich in Calgary nur der neuen Weltrekordhalterin geschlagen geben
© getty

Eisschnellläuferin Jenny Wolf hat ihre starke Form zu Beginn des Olympia-Winters bestätigt. Die 34 Jahre alte Berlinerin legte im zweiten 500-m-Rennen des Weltcups in Calgary/Kanada in 37,18 Sekunden die zweitbeste Zeit auf das schnelle Eis.

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Wolf musste sich erneut nur der herausragenden Weltmeisterin Lee Sang-Hwa geschlagen geben. Die Südkoreanerin siegte in Weltrekordzeit von 36,74 Sekunden. Es war erst das vierte Mal, dass eine Frau diese Distanz in unter 37 Sekunden absolvierte.

"Ich bin wirklich sehr zufrieden, es lief richtig gut. Der Weltcup hat mir gezeigt, dass die gute Form vom Training in den Wettkämpfen umzusetzen ist", sagte Wolf. Auch DESG-Teamleader Helge Jasch lobte die Sprinterin: "Das war ein super Lauf, Jenny hat das wirklich perfekt gemacht."

Gut präsentierte sich erneut auch die deutsche Meisterin Judith Hesse (Erfurt), die in 37,65 Sekunden auf Platz neun landete und ihre persönliche Bestzeit vom Freitag um drei Hundertstelsekunden verbesserte.

Wolf war am Freitag in ihrem 200. Weltcup-Rennen ebenfalls Zweite geworden und hatte damit die Qualifikationsnorm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die Winterspiele in Russland (7. bis 23. Februar) bereits erfüllt. Diese sieht einen Platz unter den ersten Acht bei den ersten vier Weltcups vor.

Schwere Verletzung von Dutton

Am Samstag gelang dies auch 1000-m-Hoffnung Samuel Schwarz. Der Berliner wurde in 1:08,11 Achter, blieb aber etwas hinter den Erwartungen zurück. "Der Lauf war nicht ganz ideal und rund, er hatte ein paar Wackler in den Außenkurven", sagte Jasch.

Überschattet wurde das 1000-m-Rennen vom Sturz des Kanadiers William Dutton, der sich schwer verletzte, mehrere Minuten auf dem Eis liegend behandelt wurde und auf einer Trage abtransportiert werden musste.