Pechstein sichert sich Olympia-Ticket

SID
Claudia Pechstein kann bereits jetzt für Sotschi planen
© getty


Claudia Pechstein hat sich souverän auch ihr drittes Olympia-Ticket gesichert, dagegen muss Stephanie Beckert auf dem Weg zur erhofften Qualifikation für die Winterspiele 2014 in Sotschi zum Rechenschieber greifen.

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Die 25 Jahre alte Team-Olympiasiegerin von Vancouver hat nach dem 5000-m-Lauf beim Weltcup in Astana allerdings durchaus noch die Chance, ein Ticket über das Time-Ranking zu erhalten. Dabei ist die Erfurterin beim abschließenden Qualifikations-Weltcup in Berlin (6. bis 8. Dezember) aber noch von den Ergebnissen ihrer Konkurrentinnen abhängig.

Während Pechstein in 7:01,10 Minuten als Zweite hinter Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien (6:58,80) glänzte, belegte Beckert in der schwächeren B-Gruppe in 7:09,45 Minuten nur den fünften Platz. Aufgrund überraschend schwacher Zeiten in der stärker eingestuften A-Gruppe brachte Beckert aber die insgesamt neuntbeste Leistung auf das Eis.

"Es sieht ein bisschen besser aus, die Zeiten der A-Gruppe waren nicht wie erwartet", sagte Teamleiter Helge Jasch.

Beckert aktuell Fünfte im Zeitranking

Zehn der 16 Sotschi-Startplätze über die 5000 m werden über den Langstrecken-Gesamtweltcup nach dem Wettkampf in Berlin vergeben, dieser Qualifikationsweg ist Beckert aufgrund schwacher Leistungen bei den 3000-m-Rennen in Übersee aber verbaut.

Die sechs zusätzlichen 5000-m-Starter werden über die in der kasachischen Hauptstadt gelaufenen Zeiten ermittelt. Aktuell belegt Beckert in diesem Ranking Platz fünf.

Claudia Pechstein kann derweil nach dem zweiten Platz in Astana einen weiteren Auftritt in Sotschi planen. Erst in der Schlussphase musste sich die 41-Jährige ihrer Dauer-Konkurrentin Sablikova beugen, mit der sie privat ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

Wolf wird Zweite

Dritte wurde die Niederländerin Yvonne Nauta (7:04,64). "Das war ein Toplauf, gerade in Relation zu den anderen Zeiten. Sablikova war am Ende einen Tick schneller, sie hat das gut gemacht. Aber Claudia hat vom Beginn an eine super Leistung gezeigt", sagte Jasch.

Jenny Wolf sprintete ebenfalls auf einen starken zweiten Platz. Die 34 Jahre alte Berlinerin legte über die 500 m in 37,70 Sekunden zunächst einen Bahnrekord auf das Eis, musste sich am Ende aber der erneut überragenden Olympiasiegerin und Weltmeisterin Lee Sang-Hwa geschlagen geben.

Fehlstart lässt Wolf unbeeindruckt

Die Südkoreanerin sicherte sich 37,27 Sekunden ihren fünften Erfolg im fünften Weltcup-Rennen der Saison. Jennifer Plate kam in 38,81 Sekunden nicht über den 19. Platz hinaus.

Wolf hatte zunächst einen Fehlstart hingelegt, ließ sich davon aber nicht beirren und lieferte in 10,24 Sekunden eine hervoragende Zeit auf den ersten 100 m ab. "Dass ich gut drauf bin, habe ich schon im Training gemerkt. Es ist gut, dass ich das wieder zeigen konnte", sagte Wolf.

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