Nebel: Höfl-Riesch verpasst Abfahrtskugel

SID
Nach dem Horrosturz gewinnt die verletzte Lindsey Vonn zum Trost den Abfahrtsweltcup
© getty

Eine wetterbedingte Absage der Abfahrt beim Weltcup-Finale der alpinen Ski-Rennläufer in Lenzerheide/Schweiz hat Maria Höfl-Riesch die Chance auf den Disziplinweltcup gekostet.

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Anhaltender Nebel nahm der Doppel-Olympiasiegerin aus Partenkirchen die Gelegenheit, nach ihren starken Trainingseindrücken die 68 Punkte Rückstand auf die verletzte Lindsey Vonn (USA) noch aufzuholen.

Vonn (28), die sich nach ihrem schweren Sturz bei der WM in der Rehabilitation befindet, profitierte und wurde in Abwesenheit Gewinnerin der kleinen Kristallkugel mit einem Punkt vor Gesamtweltcupsiegerin Tina Maze aus Slowenien.

Insgesamt neunmal war der Start der beiden Abfahrten verschoben worden, bevor nach stundenlangem Warten die endgültige Absage erfolgte. Beim Weltcup-Finale werden ausgefallene Wettbewerbe nicht mehr nachgeholt.

Maze verpasst historische Chance

Neben Höfl-Riesch war auch die in diesem Jahr überragende Maze eine Leidtragende des nebelbedingten Ausfalls. Der 29-Jährigen entging dadurch die Chance, neben der Gesamtwertung auch alle alpinen Disziplinen zu gewinnen. Es wäre ein historisch einmaliger Erfolg für Maze gewesen, die bereits die Riesenslalomkugel geholt hatte und ins Weltcupfinale als Führende im Super-G und Slalom ging.

Bei den Männern ist nach dem Rennausfall vom Mittwoch dem Österreicher Marcel Hirscher (1375 Punkte) kaum noch der Gesamtweltcup zu nehmen. Der 30-jährige Svindal (1226 Punkte), der Hirscher als Einziger abfangen könnte, konnte keinen Boden gutmachen und hat im Super-G und Riesenslalom nur noch zwei realistische Gelegenheiten.

Der Gesamtstand im Abfahrtsweltcup der Damen