Die Verbandsbosse analysierten am Montag in einem einstündigen Krisengespräch per Telefonkonferenz die Lage. Von Sanktionen gegen die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein war zunächst nicht die Rede.
"Das Gespräch war in Ordnung. Wir werden die Lage weiter erörtern", sagte Gerd Heinze, der Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), dem SID nach dem Krisengipfel. Am Dienstag sollen die weiteren Schritte der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden.
Abreise nach Sotschi am Sonntag
Die DESG-Granden stehen unter Zeitdruck. Schon am Sonntag reisen die deutschen Athleten in Richtung Sotschi, wo ab Donnerstag auf der Olympiabahn von 2014 der Saisonhöhepunkt, die Einzelstrecken-WM, beginnt.
Pechstein hatte Beckert nach deren Auftritt im Teamlauf am Wochenende beim Weltcup-Finale in Heerenveen via Facebook heftig kritisiert und der Erfurterin "Arbeitsverweigerung" vorgeworfen. Beckerts Management forderte daraufhin vom Verband Sanktionen gegen Pechstein, ansonsten würde es bei der WM zu keinem gemeinsamen Start kommen. Die abschließenden Teamläufe gehören zu den Höhepunkten der WM.