Peter Liebers sichert Olympia-Ticket

SID
Peter Liebers erkämpfte sich das Olympia-Ticket mit einer Saisonbestleistung
© getty

Der deutsche Eiskunstlauf-Meister Peter Liebers hat bei bei den Weltmeisterschaften in London/Ontario das ersehnte Olympia-Ticket gelöst.

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Mit Verzicht zum Erfolg: Auch ohne den bei ihm noch wackligen vierfachen Toe-Loop hat Peter Liebers bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in London/Ontario mit Rang elf der deutschen Eislauf-Union einen Olympia-Startplatz gesichert. "Ich bin überwältigt und einfach nur glücklich. Ich konnte zweimal im Wettkampf zeigen, was ich auch im Training beherrsche", sagte der Berliner, der vor 6500 Zuschauern in Budweiser Gardens so dicht wie noch nie an die Top-Ten heranlief.

Zwar fällt das Olympia-Ticket offiziell an den Verband, doch national kann dem viermaligen deutschen Meister seit Jahren niemand das Wasser reichen. Aber dem Sportsoldaten ist klar, dass der vierfache Toe-Loop im olympischen Winter auf internationaler Ebene ein absolutes Muss ist: "Dann hat mein Programm ein ganz anderes Niveau, aber diesmal fühlte ich mich so besser."

Technisch noch Nachholbedarf

Technisch muss der Student der Biotechnologie noch aufrüsten, stilistisch lernt Liebers stetig mehr hinzu, seit er mit der renommierten Choreographin Lori Nichol zusammenarbeitet. Zu ihr wird der 24-Jährige nach einem zweiwöchigen Urlaub schon im April wieder nach Kanada zurückkehren, um an Kurzprogramm und Kür für die neue Saison zu arbeiten.

Mehr als ihm lieb war, musste das Eiskunstlauf-fanatische kanadische Publikum um den Titelhattrick für Lokalmatador Patrick Chan zittern. Nur dank seines komfortabelen Vorsprungs aus dem Kurzprogramm rettete sich der 22-Jährige mit 267,78 Punkten knapp vor dem Kasachen Denis Tan (266,48) ins Ziel, für Europameister Javier Fernandez (249,06) blieb nur die Bronzemedaille.

"Vielleicht habe ich mir ja die perfekte Kür für Sotschi aufgehoben", sagte Chan. Der Olympia-Fünfte von Vancouver stürzte diesmal beim dreifachen Lutz und hatte Probleme beim dreifachen Axel.