Edelmann mit Grippe, Frenzel schwächelt

SID
Edelmetall für Edelmann? Aktuell laboriert der sechsmalige Vizeweltmeister an einer Grippe
© Getty

Kombinierer Tino Edelmann hat vor dem Auftakt-Wettkampf bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Val di Fiemme am Freitag weiter mit den Auswirkungen einer Grippe zu kämpfen.

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"Er ist zwar nicht mehr krank, aber immer noch geschwächt", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch: "Er hat einen intensiven Test im Ausdauerbereich absolviert, da war er noch weit von seiner Normalform weg."

Der 27 Jahre alte sechsmalige Vizeweltmeister aus Zella-Mehlis hatte sich die Virusinfektion Anfang Februar beim Weltcup in Sotschi zugezogen und danach bis Dienstag nicht in der Loipe trainieren können.

Schwach an der Schanze

Am Freitag steht der Wettkampf von der Normalschanze an, am Samstag ist Edelmann für den Einsatz im Team vorgesehen. "Wir hatten sogar in Erwägung gezogen, dass wir ihn die ganze erste Woche aus dem Wettkampf nehmen", sagte Weinbuch: "Er hat sich den Start aber durch seine Vorleistungen verdient."

Sorgen bereitet Weinbuch auch Vorzeige-Kombinierer Eric Frenzel. Der Titelverteidiger zeigte am Mittwoch drei schwache Trainingssprünge und dabei ungewohnte Fehler. "Er wirkt nicht frisch und muss jetzt erst mal den Kopf freibekommen", sagte Weinbuch. Am Donnerstag soll Frenzel daher mit dem Training aussetzen.

Niemals Frauen bei Kombinierern

Bundestrainer Hermann Weinbuch hält Frauen-Wettkämpfe in der Nordischen Kombination mittelfristig für unwahrscheinlich. "Generell habe ich nichts dagegen. Aber das ist eine sehr schwere Sportart. Und bislang können das nur richtige Männer", sagte der 52-Jährige am Rande der Weltmeisterschaften in Val di Fiemme.

Während das Frauen-Skispringen seit 2009 zum WM-Programm gehört und 2014 in Sotschi erstmals olympisch wird, gibt es derzeit noch keine konkreten Pläne, den anspruchsvollen Ski-Zweikampf auch für Frauen einzuführen.

Kritisch zeigte sich Weinbuch indes gegenüber der WM-Premiere des Teamsprints, bei dem nur ein Duo pro Land zugelassen ist und somit nur ein rundes Dutzend Teams an den Start gehen werden. "Ich gehöre zu der Kommission, die darüber entscheidet, und ich habe den Vorschlag gemacht, zumindest zwei Teams aus jedem Land zuzulassen. Damit bin ich aber nicht durchgekommen", sagte Weinbuch.

Der aktuelle Weltcup-Gesamtstand der Kombinierer