Maze holt Gold, Vonn schwer verletzt

SID
Lindsey Vonn stürzte unglücklich und zog sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu
© Getty

Tina Maze hat bei den Ski-Weltmeisterschaften in Schladming das Auftaktrennen im Super-G gewonnen. Lindsey Vonn stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Die deutschen Stars blieben ohne Medaille.

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Die Slowenin Tina Maze ist erste Weltmeisterin der Titelkämpfe in Schladming. Die Slowenin gewann den Super-G vor Lara Gut aus der Schweiz (0,38 Sekunden zurück) und Julia Mancuso aus den USA (0,52).

Die deutschen Läuferinnen blieben ohne Medaille. Viktoria Rebensburg (Kreuth) belegte Rang acht (0,94). Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) schied nach 21 Fahrsekunden ebenso aus wie Veronique Hronek (Unterwössen), die auf Medaillenkurs kurz vor dem Ziel scheiterte.

Überschattet wurde das Rennen, das wegen Nebels mehrfach verschobenn und erst um 14.30 Uhr gestartet wurde, von einem schweren Sturz von Super-Star Lindsey Vonn. Die US-Amerikanerin zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes, einen Riss des Innenbandes und eine Fraktur des Schienbeinkopfes zu.

Dies teilte der medizinische Direktor des US-Ski-Teams, Kyle Wilkens, am Dienstagabend in einer schriftlichen Erklärung mit.

Abbruch nach 36 von 59 Läuferinnen

Vonn war im Super-G nach etwa 45 Fahrsekunden am "Posersprung" unglücklich aufgekommen, bei der Landung knickte das rechte Knie unansehnlich nach innen weg. Vonn schrie vor Schmerzen und wurde später per Hubschrauber sofort ins Krankenhaus tranportiert.

"Ich bin jetzt erst mal froh an so einem verrückten Tag, dass ich heil unten bin. Den Sturz habe ich zum Glück nicht gesehen, aber er hat anscheinend fürchterlich ausgesehen", meinte Höfl-Riesch. Auch Maze reagierte bestürzt: "Es war ein Schock, es ist nie schön zu sehen, wenn jemand stürzt. Ich hoffe, Lindsey geht es gut."

Wegen schlechter Sicht wurde das Rennen nach 36 gestarteten von insgesamt 59 gemeldeten Läuferinnen abgebrochen - es wird allerdings gewertet. Es hatte nach 13 Verschiebungen dreieinhalb Stunden nach der vorgesehenen Startzeit um 11.00 Uhr begonnen.

Die Diskussionen, ob das Rennen überhaupt hätte stattfinden sollen, wurden vor allem von DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier befeuert. Maier: "Man wollte die beste WM machen, die es je gab, und was hat man erreicht: Man hat ein Eigentor geschossen. Ein Superstar des alpinen Sports ist jetzt außer Gefecht."

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