Lesser im Sprint Zwölfter - Svendsen siegt

SID
Erik Lesser war auf dem 12. Platz noch der beste Deutsche
© Getty

Die deutschen Biathleten haben zum Auftakt der Einzelwettbewerbe bei der WM im tschechischen Nove Mesto enttäuscht und die Medaillen klar verpasst. Erik Lesser wurde Zwölfter.

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Zwei Tage nach dem Debakel mit der Mixedstaffel (13. Rang) belegte Erik Lesser (Frankenhain) im Sprint über 10 km als bester Deutscher den zwölften Platz.

Im Ziel hatte der 24-Jährige nach einem Schießfehler 49,4 Sekunden Rückstand auf den norwegischen Sieger Emil Hegle Svendsen (23:25,1 Minuten/1), der nach dem Triumph in der Mixedstaffel seine zweite Goldmedaille holte. Silber ging an den Gesamtweltcup-Führenden Martin Fourcade (+8,1/1) aus Frankreich, Bronze an den fehlerfreien Slowenen Jakov Fak (+11,2).

Lesser verfehlt letzten Schuss

"Heute lief von Anfang an alles perfekt. Ich bin rausgekommen, und vor mir war Emil Hegle Svendsen. Da dachte ich: So ein Glück", sagte Lesser im Ziel: "Da wollte ich dann dranbleiben. Schade ist natürlich der letzte Stehendfehler. Das hat sich nach dem dritten Schuss angedeutet, da habe ich ein bisschen was im Anschlag verändert. Dann ist mir am Ende die Konzentration flöten gegangen. Im Training hätte ich die Stöcke sonstwo hingeschmissen."

Lesser war nach einer fehlerfreien ersten Schießeinlage aussichtsreich zum zweiten Anschlag gekommen. Dort verfehlte aber ausgerechnet der letzte Schuss sein Ziel und Lesser somit eine mögliche Top-Platzierung.

Birnbacher außerhalb der Top 20

Mit Blick auf die bislang enttäuschende Saison verlief das Rennen für Arnd Peiffer (+1:08,1 Minuten/1) besser als erwartet. Der frühere Sprintweltmeister aus Clausthal-Zellerfeld war als 16. zweitbester Deutscher.

Deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück blieben der Schlechinger Andreas Birnbacher und Simon Schempp aus Uhingen. Der 31-jährige Birnbacher (+1:24,7/2) belegte nur den 23. Platz, der sieben Jahre jüngere Schempp (+1:36,2/2) lief auf Rang 28.

Damit verpassten die DSV-Skijäger auch eine gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen über 12,5 km am Sonntag. Bei der Heim-WM im vergangenen Jahr in Ruhpolding waren die deutschen Männer ebenfalls am Podium vorbeigelaufen.

"Man muss realistisch sein, dass nicht mehr allzuviel drin ist. Es gilt jetzt, in die Wettkämpfe reinzukommen und noch was Besseres rauszuholen", sagte ein enttäuschter Birnbacher.

Biathlon-WM in Nove Mesto