DSV-Alpindirektor: Lob für Höfl-Riesch

SID
Maria Höfl-Riesch ist für DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier derzeit "unverzichtbar"
© Getty

Alpindirektor Wolfgang Maier hat das Abschneiden der deutschen Rennläufer bei der WM als "sehr ordentlich" bezeichnet. Die Zielsetzung von drei Medaillen sei erreicht worden.

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Maier sparte aber auch nicht mit Selbstkritik. "Mir hat es teilweise die Sonnenbrille sehr tief ins Gesicht gedrückt", sagte er zu den Leistungen einiger Aktiver, "wie immer reißt eine solche WM auch Schwächen auf." Die Abfahrer nannte er einen "Schattenbereich".

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), bezeichnete die WM-Vorstellung als "mutmachende Fortsetzung der Alpin-Strategie". Auf dieser Basis könne der Verband für Olympia 2014 in Sotschi und darüber hinaus aufbauen.

Hörmann unterstrich die Bedeutung der Alpinen im Vergleich zu Skispringern, Langläufern und Biathleten: "Ohne eine erfolgreiche Alpinabteilung gibt es in der Außenwahrnehmung keinen erfolgreichen DSV."

Zugleich übte Hörmann deutlich wie nie Kritik an den politisch Verantwortlichen in Bayern.

"Die bayerischen Politiker schmücken sich regelmäßig mit unseren Medaillengewinnern, aber wenn es darum geht, dass wir mal eine halbe Trainerstelle im Nachwuchs brauchen, wird uns aus Proporzgründen eine nicht mehr wahrnehmbare Sommersportart vorgezogen", sagte Hörmann.

"Topstar der alpinen Szene"

Spontan sagte er Maier etwa 100.000 Euro für die weitere Entwicklung der Abfahrtsmannschaft zu: "An den hunderttausend Euro soll es nicht scheitern."

Lob gab es für Maria Höfl-Riesch, die einmal Gold (Kombination) und zweimal Bronze (Abfahrt, Team-Wettbewerb) gewann: Sie habe "genau zum richtigen Zeitpunkt gezeigt, dass sie einer der Topstars des alpinen Sports ist", sagte Hörmann. Maier nannte Höfl-Riesch "im Moment unverzichtbar".

Bei Viktoria Rebensburg habe es sich gezeigt, "dass du keine Chance hast, wenn du nicht absolut in Topform bist", und von den Leistungen von Lena Dürr sei er zum Teil "schockiert" gewesen.

Abfahrer Stephan Keppler, der trotz nicht erfüllter Norm nominiert worden war, hielt er vor, das in ihn gesetzte Vertrauen "nicht erfüllt" zu haben.

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