"Sie hat die Nacht überstanden, aber es geht ihr nach wie vor nicht gut. Aber sie ist willens, es auf jeden Fall zu probieren", sagte Teamleader Helge Jasch dem SID am Freitagvormittag. Pechstein ist die einzige deutsche Starterin bei den Wettkämpfen, auf dem Plan stehen am Samstag und Sonntag Rennen über 500, 1500, 3000 und 5000 m.
Topresultat unwahrscheinlich
Ein Topresultat erscheint für Pechstein, die bei der EM im Januar in Heerenveen nicht überzeugt hatte, aufgrund ihres Gesundheitszustandes unwahrscheinlich. "Das ist sicher nicht die optimale Ausgangsposition, aber ich hoffe dennoch auf einen Finalplatz", sagte Pechstein, die aufgrund ihrer Erkrankung unter der Woche nicht hatte trainieren können und erst am Freitag wieder auf dem Eis stand.
"Es ist sehr schwierig, eine Zielsetzung auszugeben. Wir müssen sehen, wie es am Samstag geht. Es ist schwer abzusehen, wieviel Kraft das gekostet hat. Das merkt man erst, wenn sie Vollgas läuft", sagte Jasch.
Nur zwei Startplätze für DESG
Die DESG hat nur zwei Startplätze für die WM. Neben Pechstein vertritt Moritz Geisreiter (Inzell) die deutschen Farben. Bei den Männern geht es über 500, 1500, 5000 und 10.000 m. Nach einem starken EM-Ergebnis mit deutschem Vierkampf-Rekord hofft der Langstrecken-Spezialist auf einen Finalplatz.
"Das ist die klare Zielstellung. Angesichts der internationalen Konkurrenz wird es komplizierter als bei der EM, aber Moritz ist gut drauf und kann das hinbekommen", sagte Jasch.